18. März. Bad Wünnenberg.

Jahreshauptversammlung Feuerwehr Bad Wünnenberg.

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Ein Jahr, das es in sich hatte. Freiwillige Helfer der Feuerwehren Bad Wünnenberg leisten 6561 Einsatzstunden
Bad Wünnenberg (eb). Von einem wahren Horrorjahr für die Wehr und einer Einsatzbereitschaft, die größte Anerkennung und allergrößten Dank verdiene, sprach Bürgermeister Winfried Menne während der Jahreshauptversammlung der Bad Wünnenberger Feuerwehr.

Der stellvertretende Landrat Wolfgang Schmitz sprach am Freitagabend ebenfalls großen Dank aus. Grund für die Lobeshymnen war das Engagement der Wehrleute in einem Einsatzjahr, das die Bad Wünnenberger Feuerwehr wohl – wenn überhaupt – schon lange nicht mehr erlebt hat.

Mit 6561 Einsatzstunden musste fast doppelt so viel geleistet werden wie im Vorjahr (3472). Unberücksichtigt in dieser Statistik sind die Stunden für Lehrgänge und Übungsabende, die Ausbildungsleiter Stefan Kaup auf mehr als 4000 bezifferte.

278 Mal war die Feuerwehr im vergangenen Jahr zur Hilfe gerufen worden. Überwiegend waren es Einsätze bei Verkehrsunfällen (43). Hier hatte die Wehr großen Anteil daran, dass drei Personen gerettet werden konnten. Leider kam aber für fünf Menschen jede Hilfe zu spät. Im Jahr zuvor warn es drei Verkehrstote. Dass der Einsatz der Wehr, so etwa auf der Autobahn, auch ein hohes Eigenrisiko mit sich bringe, verdeutlicht die Zahl von sieben verletzten Kameraden.

»Wir haben wirklich ein arbeitsreiches Einsatzjahr hinter uns«, sagte Stadtwehrführer Martin Liebing. Als besonders spektakulär bezeichnete Liebing rückblickend den Gasausfall im Februar 2012, der Mensch und Technik in den Ortschaften Bleiwäsche, Leiberg und Bad Wünnenberg bei Frost bis minus 18 Grad vor eine große Herausforderung gestellt hatte. Aber auch eine ausgebüxte Schlange in Bleiwäsche fingen Feuerwehrleute ebenso ein wie sie eine Ziege und einen Hirsch befreiten, die sich in Zäunen verfangen hatten.

Angesichts der gestiegenen Einsatzzahlen sind die Wehrleute froh, dass die Mitgliederzahl von 251 auf jetzt 270 Aktive stieg. Die Jugendabteilung zählt derzeit 89 Mitglieder, darunter neun Mädchen.

Auch mit der technischen Ausrüstung sind die Wehrleute zufrieden. Gleich vier neue Fahrzeuge und eine neue Drehleiter wurden im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. In diesem Jahr werden weitere Fahrzeuge für die Wehren in Fürstenberg und Leiberg hinzukommen.

Mit der Floriansmedaille wurde am Freitagabend Marcus Siekaup, Löschzugführer der Feuerwehr Haaren, ausgezeichnet. Diese Medaille verleiht die Stadt denjenigen, die sich um das Feuerwehrwesen besonders verdient gemacht haben. »Wir sind auf einem guten Weg, daher mache ich mir um die Zukunft der Feuerwehr derzeit keine großen Sorgen«, sagte Winfried Menne. Die Stadt werde sich auch in Zukunft weiter für eine gute Ausrüstung einsetzen, unterstrich der Bürgermeister und wünschte den Kameraden ein etwas ruhigeres Jahr. Der Start verlief mit dem Brand des Spankenhofs am 13. Januar allerdings schon wieder anders.

Bericht: Westfälisches Volksblatt

Fotos: Neue Westfälische.
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Stadtbrandmeister Martin Liebing (links) und Stefan Kaup (Vorstand/rechts) gratulieren Marcus Siekaup zur Floriansmedaille.

Neue Westfälische

Horror-Jahr für die Feuerwehr.Einsatzstunden haben sich fast verdoppelt / Sieben Feuerwehrleute verletzt.

VON JOHANNES BÜTTNER

Bad Wünnenberg. Von einem wahren Horror-Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Bad Wünnenberger Wehr und einer Einsatzbereitschaft, die große Anerkennung und allergrößten Dank verdiene, sprach Bürgermeister Winfried Menne, und auch vom stellvertretenden Landrat Wolfgang Schmitz waren bei der Jahreshauptversammlung nur die allerhöchsten Lobeshymnen für die Aktiven der Wehr zu hören.

Grund für die Aussagen des Verwaltungschefs und des stellvertretenden Landrats war das Wissen um ein Einsatzjahr, wie es die Bad Wünnenberger Feuerwehr wohl, wenn überhaupt, schon lange nicht mehr erlebt hat. Mit 6.561 Einsatzstunden musste fast doppelt so viel geleistet werden wie es im Vorjahr (3.472) der Fall war. Noch nicht darin berücksichtigt sind die Stunden die für Lehrgänge und Übungsabende, die Ausbildungsleiter Stefan Kaup mit mehr als 4.000 bezifferte, aufgebracht wurden.

278 Mal war die Feuerwehr im vergangenen Jahr zur Hilfe gerufen worden. Den Löwenanteil nahmen dabei die Unfälle mit Straßenfahrzeugen ( 43) ein. Die Wehr hatte großen Anteil daran, dass drei Personen gerettet wurden. Leider kam aber für fünf Menschen jede Hilfe zu spät (Vorjahr: dreiTote). Dass der Einsatz der Wehr, so etwa bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn, auch ein hohes Eigenrisiko mit sich birgt, dass macht die Zahl von sieben verletzten Feuerwehrleuten deutlich.

"Wir haben wirklich ein arbeitsreiches Einsatzjahr hinter uns", sagte Wehrführer Martin Liebing. Als besonders spektakulär bezeichnete Liebing rückblickend den Gasausfall im Februar 2012, der die Menschen und technischen Einrichtungen in den Ortschaften Bleiwäsche, Leiberg und Bad Wünnenberg bei Frost bis minus 18 Grad in schwere Bedrängnis brachte. Aber auch beim Einfangen einer ausgebüxten Schlange in Bleiwäsche war die Feuerwehr ebenso dabei, wie beim der Befreiung einer Ziege und eines Hirsches, die sich in Zäunen verfangen hatte. Natürlich wurden die Dienste der Wehr auch beim Kreisschützenfest in Fürstenberg gern in Anspruch genommen worden.

Bei den gestiegenen Einsatzzahlen ist es von Vorteil, dass die Wehr einen guten Zulauf hat. So stieg die Mitgliederzahl von 251 auf jetzt 270 Aktive. Der Hauptgrund dafür liegt in der guten Jugendarbeit. So zählt die Jugendabteilung derzeit 89 Mitglieder, darunter neun Mädchen.; Auch die technische Ausrüstung der Wehr ist als gut zu bezeichnen. Gleich vier neue Fahrzeuge und eine neue Drehleiter gingen im letzten Jahres in Betrieb.

In diesem Jahr werden zudem je ein Mannschaftstransporter für Fürstenberg und Leiberg beschafft. "Wir sind auf einen guten Weg, daher mache ich mir für die Zukunft der Feuerwehr derzeit keine großen Sorgen", sagte Winfried Menne. Von Seiten der Stadt werde man sich auch in Zukunft weiter für eine gute Ausrüstung einsetzen", unterstrich der Bürgermeister, der die Hoffnung zum Ausdruck brachte, dass das aktuelle Jahr für die Wehr wieder ruhiger verlaufen möge. Der fulminante Start mit dem Brand des Spanckenhofs am 13.Januar passte da nicht ins Bild