Panzerfaust aus Teichgarten gefischt.
Kampfmittelräumdienst entschärft Kriegswaffe.
Büren(sen). Große Aufregung am Dienstagnachmittag in den Bürener Almeauen Bei Baggerarbeiten im Teichgarten in der Nähe des Mauritiusgymnasiums hatte Bauleiter Rainer Voss einen merkwürdigen Gegenstand in der Baggerschaufel entdeckt und diesen als Panzerfaust identifiziert. Sofort stoppte er die Arbeiten und ließ die Baustelle räumen. In Absprache mit dem Bürener Ordnungsamt wurde der Kampfmittelräumdienst alarmiert, der einen Mitarbeiter aus Münster nach Büren schickte. Dieser bestätigte Voss' Vermutung.
Bei dem Fund handelte es sich um eine deutsche 1,30 Meter große Panzerfaust, die eine Reichweite von 50 bis 100 Metern hat. Sie lag etwa 1,20 Meter tief im Boden. Nach Informationen Marita Krauses vom Bürener Bauamt hätte die Waffe allerdings nicht so einfach auslösen können. »Es war schließlich keine Bombe, da besteht schon noch ein Unterschied«, gab Krause Entwarnung. Erschrocken habe man sich zunächst aber dennoch.
Auch die Bürener Feuerwehr war alarmiert worden. Der Löschzug Büren sperrte den Neuen Weg und die Bereiche rund um das Mauritiusgymnasium weiträumig ab. Anschließend wurde mit Hilfe eines Detektors der Teichgarten nach weiteren möglichen Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht. Da aber der Detektor aufgrund verschiedener harmloser Metallreste im Boden ständig anschlug, wurde die Suche abgebrochen. Der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes nahm die Panzerfaust zur Entschärfung mit.{gallery}news/2013/130725bue{/gallery}
In den Bürener Almeauen werden derzeit die kleinen Seen im Teichgarten ausgebaggert, um Schlamm und Müll zu beseitigen. Der Mühlengraben, der ebenfalls total versandet war, ist bereits ausgebaggert worden. Ebenso wird die Bruchsteinmauer in diesem Bereich renoviert. Die Arbeiten im Teichgarten sollen trotz des Granatenfundes weitergehen. »Es handelt sich offenbar um einen Einzelfund, so dass wir mit Sorgfalt weiterarbeiten können«, so Marita Krause.
Bericht: Westfälisches Volksblatt