22. September. Paderborn.

Ein Großbrand hat am späten Sonntagabend ein Wohnhaus in der Paderborner Wollmarktstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs zerstört. Kurz vor 22 Uhr bemerkten Nachbarn Brandgeruch und Rauchentwicklung in der Nähe einer Kleingartenanlage.
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Paderborn (my).Die Paderborner Feuerwehr, die um 21.59 Uhr alarmiert wurde, rückte sofort mit starken Kräften aus. Neben den hauptamtlichen Feuerwehrleuten der Wachen Nord und Süd wurden auch die Freiwilligen aus der Stadtmitte und Wewer alarmiert. Die Einheiten Stadtheide und Elsen besetzten die verwaisten Wachen.

Beim Eintreffen der ersten von rund 50 Einsatzkräften war von der Straßenseite her eine starke Rauchentwicklung festzustellen, während die Flammen auf der Rückseite des anderthalbgeschossigen, teilweise mit Holz verkleideten Hauses bereits meterhoch aus dem Dach loderten.

Unter schwerem Atemschutz verschafften sich Feuerwehrleute von zwei Seiten mit Gewalt Zugang zum Gebäude. Mehrere Trupps durchsuchten das Haus. Im Erdgeschoss stieß der Angriffstrupp auf den Hund der Bewohner und brachte ihn ins Freie, wo er anschließend über eine Atemmaske mit Sauerstoff versorgt wurde.
Mit je drei Rohren im Innen- und Außenangriff bekämpften die Einsatzkräfte den ausgedehnten Dachstuhlbrand. Als die Zwischendecke und eine Treppe durchbrannten, ließ Ralf Schmitz, Leiter der Paderborner Feuerwehr, den Innenangriff aus Sicherheitsgründen abbrechen.
Über die Drehleiter deckten Feuerwehrleute das Dach ab, öffneten die Fenster und bliesen mit Hilfe von Überdrucklüftern die Rauchgase, die kurz vor Durchzündung standen, ins Freie.

Während der Löscharbeiten traf der Sohn der Besitzer ein und teilte mit, dass sich zur Brandzeit außer dem Hund niemand im Haus aufgehalten habe. Anschließend brachte der junge Mann den Hund zu einem Tierarzt.
Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten, die wegen der Einsturzgefahr des Dachstuhls nur über die Drehleiter erfolgen konnten, dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Ein Brandwache sicherte die Ruine. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Paderborn unterstützten die Feuerwehr beim Abstützen des Gebäudes,

Noch in der Nacht nahm die Polizei ihre Ermittlungsarbeiten zur Brandursache auf. Der Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. Das Haus ist unbewohnbar.

Bericht: Neue Westfälische. Fotos: Marc Köppelmann
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Westfälisches Volksblatt

Paderborn (WB/pic). Ein Feuer hat in der Nacht zum Dienstag in Paderborn in einem Einfamilienhaus hohen Sachschaden angerichtet. Aus dem unbewohnten Haus rettete die Feurwehr einen Hund.
Nachbarn hatten in der Wollmarktstraße Alarm ausgelöst, als dichter Qualm aus dem Gebäude drang. Die Feuerwehr sorgte sich, dass sich in dem Haus noch Menschen aufhalten könnten. Sie konnte aber im Innern des Gebäudes nicht weiter vordringen, weil das Treppenhaus bereits vernichtet war.
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So drang die Wehr über Dreh- und Steckleitern von Außen über das abgedeckte Dach ins Haus. Angehörige beruhigten später aber am Brandherd, dass das Haus an diesem Abend unbewohnt sei. Der Sohn des Hausbesitzers nahm den Hund in Obhut und sorgte für tierärztliche Betreuung.
Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Haus ist unbewohnbar. Es wird von einem Sachschaden in sechsstelliger Höhe ausgegangen.

Bericht: Polizei
Wohnhaus durch Feuer zerstört

Paderborn: Hoher Sachschaden entstand am späten Sonntagabend bei einem Wohnhausbrand an der Wollmarktstraße. Bis auf einen Hund wurde niemand verletzt.

Ein Passant bemerkte das Feuer gegen 22:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt schlugen schon Flammen aus dem Dach des Einfamilienhauses. Der Zeuge alarmierte die Feuerwehr. Ob sich Personen in dem haus aufhielten, war nicht bekannt. Die Feuerwehr drang mit Atemschutz in das brennende Gebäude ein. Bewohner konnten nicht entdeckt werden. Die Wehrleute retteten einen Hund aus dem verqualmten Gebäude. Der Hausbesitzer war bei Brandausbruch nicht daheim. Er kam während der Löscharbeiten hinzu. Das Dachgeschoss brannte völlig aus. Nach Einschätzung der Feuerwehr ist das Haus einsturzgefährdet und komplett zerstört. Teile des Daches müssen abgetragen werden. Die Feuerwehr zog das THW zur Unterstützung bei den Absicherungsarbeiten hinzu. Zur Feststellung der Brandursache hat die Polizei die Untersuchungen aufgenommen.