Rettungskräfte suchen auch Sonntag weiter.
Vermisster Schwimmer wid am Lippesee in Paderborn gesucht.
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Paderborn Sande: Am Freitag, dem 19. Juli 2013 gegen 20:30 Uhr, wurde die Feuerwehr Paderborn mit den Sondereinsatzmitteln für die Wasserrettung zum Lippesee an der Nesthauser Straße alarmiert. Dort hatte ein Ehepaar, beide Anfang 40, die warmen Abendstunden am Lippesee verbracht. Vermutlich unter Alkoholeinfluss war der Ehemann im Lippesee schwimmen gegangen und wurde plötzlich nicht mehr gesehen.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn fanden die stark alkoholisierte Ehefrau am Uferrand des Sees vor, die berichtete, dass sie Ihren Ehemann zuletzt mittig auf dem Ostteil des Lippesees gesehen und plötzlich aus den Augen verloren hatte.
Da man davon ausgehen musste, dass der Ehemann aus ungeklärter Ursache untergegangen sein konnte wurde sofort eine groß angelegte Wasserrettung unter Einbezug der Paderborner DLRG und des Wasserrettungszuges aus Delbrück zusammen mit der Delbrücker DLRG gestartet. Über die Polizei wurde zusätzlich Unterstützung durch einen Hubschrauber zur Luftbeobachtung angefordert.
Während durch ehrenamtliche Einsatzkräfte des Löschzuges Elsen die Uferböschung nach dem Ehemann abgesucht wurde, in der Hoffnung, dass dieser es noch aus eigener Kraft bis zum Ufer geschafft hatte, wurden sämtliche alarmierten Rettungsbote zu Wasser gelassen. Drei der vier eingesetzten Boote verfügten über ein Sonargerät und konnten den Grund des Sees nach der vermissten Person abscannen. Da der Untergrund des Sees sehr zerklüftet ist, wurden mehrfach Erhebungen vorgefunden, die auf einen menschlichen Körper hätten schließen können. Diese Stellen wurden mit Bojen gekennzeichnet und durch Taucher abgesucht; jedoch ohne Erfolg.
Für die Ehefrau wurde indes ein Notfallseelsorger der Feuerwehr Paderborn zur Einsatzstelle alarmiert, der der Frau zur Seite stand, bis sie durch einen Rettungswagen vorsorglich in ein Aufnahmekrankenhaus transportiert wurde.
Nach einer über zweistündigen, erfolglosen Suche, war es schreckliche Gewissheit, dass man den Mann, sollte er im See untergegangen sein, nicht mehr retten könnte.
Mit einbrechender Dunkelheit musste die Einsatzstelle durch die Feuerwehr Paderborn ausgeleuchtet werden, damit eine weitere Suche und Bergung des Mannes fortgesetzt werden konnte. Trotz fieberhafter Suche mussten die Einsatzmaßnahmen gegen Mitternacht zunächst beendet werden und die Leitung weiterer Einsatzmaßnahmen für den Folgetag wurde der Polizei übergeben.
Aufgrund des erhöhten Koordinierungsbedarfes verschiedener beteiligter Wehren und Organisationen mit insgesamt über hundert Einsatzkräften wurde eine örtliche Einsatzleitung über einen Einsatzleitwagen der Feuerwehr Paderborn gebildet. Darüber hinaus belief sich das Fahrzeugaufkommen an der Einsatzstelle zwischenzeitlich auf vier Löschfahrzeuge, eine Drehleiter, zwei Rettungswagen ein Notarzteinsatzfahrzeug und mehrere Sonderfahrzeuge der Wasserrettung inklusive Taucher-Equipment und Mehrzweckboote sowie vier Kommandowagen mit dem Kreisbrandmeister, den Leitern der Feuerwehren aus Delbrück und Paderborn und dem Beamten vom Einsatzführungsdienst aus Paderborn.
Die Polizei ermittelte während der laufenden Einsatzmaßnahmen in alle Richtungen, ob der vermisste Mann sich eventuell in der Zwischenzeit doch wieder woanders eingefunden haben könnte. Doch auch diese Ermittlungen bestätigten bisher nur, dass der Mann weiterhin vermisst bleibt.
Am Folgetag dem 20.07.2013 wurde die Vermisstensuche erneut fortgesetzt. Die Feuerwehr Delbrück, die Feuerwehr Paderborn unterstützt durch die Ehrenamtlichen Löschzüge aus Sande und Elsen sowie die Ortsgruppen der DLRG aus Delbrück und Paderborn leisteten eine hervorragende Zusammenarbeit. Akribisch wurde der Teil des Sees, in dem der Mann vermutet wird, mit Sonargeräten und Tauchern abgesucht. Doch auch am Ende des 2. Tages nach einer ca. 8-stündigen ununterbrochenen Suche unter Beteiligung von über 40 Einsatzkräften konnte der vermisste Mann nicht aufgefunden werden.
Bericht: FW Paderborn
Neue Westfälische
Paderborn (clu/mk). Am Lippesee in Paderborn haben am Freitagabend Dutzende von Einsatzkräften nach einem vermissten 41-jährigen Mann gesucht, der angegeben hatte, durch den See schwimmen zu wollen. Die Suche wurde auch am Samstag erfolglos fortgesetzt und am Abend erneut abgebrochen. Am Sonntag soll die Suche weitergehen.
Ein Pärchen hatte offenbar den lauen Sommerabend mit alkoholischen Getränken am Lippesee genossen, bis der 41-Jährige auf die Idee gekommen war, durch den See zu schwimmen. An der Stelle jedoch ist das Baden in dem Baggersee ausdrücklich verboten.
Zunächst hatte es geheißen, seine 54-jährige Freundin habe ihn nach rund 100 Metern aus den Augen verloren. Mittlerweile ist aber bekannt, dass sie kurz eingeschlafen war und ihn beim Aufwachen auf dem Wasser nirgendwo mehr entdecken konnte. Sie informierte Polizei und Rettungskräfte. Vor Ort waren unter anderem die beiden Wasserrettungszüge aus Paderborn und Delbrück, die mit Booten und Tauchern den Lippesee absuchten. Auch der Polizeihubschrauber "Hummel 11" kreiste zeitweise zur Unterstützung über dem See.
Wegen der einbrechenden Dunkelheit mussten die Taucher ihre Arbeit kurzzeitig unterbrechen, damit die Rettungskräfte den See ausleuchten konnten. Erst dann gingen die Taucher wieder an die Arbeit.
Doch kurz vor Mitternacht wurde die Suche dann ergebnislos vorübergehend abgebrochen. Die 54-Jährige wurde von Notfallseelsorgern betreut und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Am Samstagmittag setzten die Rettungskräfte ihre Suche fort. Seit 13.30 Uhr waren erneut Taucher des DLRG im Einsatz, um den Vermissten zu finden. Zusätzlich wurden noch Taucher der Feuerwehr nachgeordert.
Wie bereits am Vorabend wurde der Lippesee auch mit einem Sonarboot abgesucht. Auch Leichenspürhunde wurden eingesetzt, teilte die Polizei Paderborn auf Anfrage von nw-news.de mit. Die Hunde können von einem Boot aus Geruch im Wasser feststellen. Mittlerweile sei ein größerer Bereich eingegrenzt, die Suche aber gestalte sich wegen der Art des Sees schwierig.
Da es sich bei dem Lippesee um einen Baggersee handelt, fällt der Boden teilweise stark ab, es gibt Furchen, und der Untergrund ist teilweise zerklüftet.
Am Samstagabend brachen die Einsatzkräfte die Suche um 20.30 Uhr ab. Noch immer gibt es keine Spur von dem vermissten Mann. Zwar hätten die Spürhunde zweimal angeschlagen, teilte die Polizei am späten Samstagabend auf erneute Anfrage von nw-news.de mit, aber die Taucher hätten in diesen Bereichen nichts gefunden.
Am Sonntagmorgen sollen erneut Boote der Feuerwehr zur Suche ausgesendet werden. Ob auch Taucher noch einmal nach dem Vermissten suchen, war laut Polizei am Samstagabend noch unsicher.
Westfälisches Volksblatt
Vermisstensuche auf dem Lippesee bei Paderborn dauert an. Leichenspürhunde schlagen an zwei Stellen an.
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Paderborn wb (al). Die Suche nach einem seit Freitag Abend vermissten 41-jährigen Mann aus dem Paderborner Ortsteil Elsen hielt auch am Samstag die Rettungskräfte in Atem. Nach einem Picknick wollte der 41-jährige nur spärlich bekleidet einen Teilbereich des in Paderborn-Sande gelegenen Lippesees durchschwimmen. Seine 54-jährige Lebensgefährtin verlor ihn in der Mitte des Sees aus den Augen und alarmierte die Rettungskräfte.
Rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG und Polizei, darunter rund 20 Taucher suchten daraufhin den Lippesee ab. Hubschrauber und Sonar konnten den Vermissten jedoch nicht finden, so dass die Suche am späten Freitag Abend gegen 23.30 Uhr abgebrochen wurde. Im Laufe des Samstag Vormittag suchte die Polizei mit zwei Leichenspürhunden den See ab. Die beiden in Schloß Holte stationierten Hunde schlugen an zwei weit auseinander liegenden Stellen an. „Dies könnte auf die Strömung zurückzuführen sein. Außerdem hat die Polizei Ermittlungen im Umfeld des Vermissten verstärkt“ so ein Polizeibeamter an der Einsatzstelle. Bis zum frühen Samstag Nachmittag fehlte von dem Vermissten jede Spur, allerdings konzentrieren die Einsatzkräfte ihre Suche auf den nordöstlichen Bereich des Lippesee.
Die von den Leichenspürhunden angezeigten Stellen wurden zunächst von Feuerwehrbooten mit Sonar weiter untersucht. Im Laufe des frühen Nachmittags wurden dann wieder etwa 20 Taucher von der DLRG und der Feuerwehr eingesetzt, um die mit Bojen markierten Stellen genauer zu untersuchen. Bis zum frühen Abend jedoch ergebnislos.