15. Januar. Feuerwehren, Kreis Paderborn.

Technische Hilfe Wald Lehrgang überzeugt durch gute Leistungen und beste Kameradschaft{gallery}news/2014/140115kr{/gallery}

 

Kreis Paderborn: Schlägt ein Sturmtief zu, sind die Feuerwehren schnell gefragt. Umgestürzte Bäume, abgeknickte Äste und lose Kronen müssen beseitigt werden.
Doch wer eine Motorkettensäge bedienen will, braucht auch bei der Feuerwehr eine spezielle Ausbildung. Diese konnten jetzt eine Feuerwehrfrau und 16 Feuerwehrmänner aus dem Kreis Paderborn abschließen.

"Bei den umfangreichen Einsätzen während des Sturmtiefs "Kyrill" wurde deutlich, dass die Ausbildung an der Kettensäge forcieret werden muss", erläutert Ausbildungsleiter und Brandinspektor Ferdi Fornefeld. Deshalb werden die Brandschützer im Kreis ganzjährig für die "Technischen Hilfe Wald" ausgebildet.

Die praktischen Blöcke sind an zwei Samstagen mit Unterstützung des Regionalforstamtes Hochstift im Forstbezirk Altenbeken durchgeführt worden. Nach theoretischer Einweisung in die Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitseinrichtungen der Gerätschaften ging es in den Wald.

Da Einsatzkräfte der Feuerwehr auch unter schwierigsten Bedingungen professionelle Hilfe leisten müssen, standen schwierige Aufgaben auf dem Ausbildungsprogramm.
"Beispielsweise gehört das Aufarbeiten von Windwurf zu den gefährlichsten Forstarbeiten", sagt Fornefeld. Vor allem Stämme, welche sichtbar oder nicht sichtbar unter Spannung stünden, seien extrem unfallträchtig.

So wurde bei der Spezialschulung erstmals ein Spannungssimulator des Forstlichen Bildungszentrums für Waldarbeit eingesetzt. Auch ungeübte Einsatzkräfte konnten so unter kontrollierten Bedingungen die Arbeit mit verspanntem Holz lernen.

Nicht nur die Ausbildung, sondern auch das gemeinschaftliche Arbeiten stand im Mittelpunkt. "Feuerwehr ist Teamarbeit und das konnte man bei diesem Lehrgang besonders gut beobachten", so Ferdi Fornefeld abschließend.
   
Bericht: Niklas Schäfers KFV{gallery}news/2014/140115kr2{/gallery}