Mehr Einsätze und mehr Personal. Bei der Salzkottener Gesamtwehr läuft der neue Digitalfunk im Probebetrieb. Eingesetzt werden Handfunkgeräte für die Wehr und Zugführung, Festgeräte unter anderem im Einsatzleitwagen und Fahrzeugfunkgeräte.
Salzkotten: Einschließlich der Unwettereinsätze wurde die Gesamtwehr Salzkotten im vergangenen Jahr 290 Mal alarmiert. Im Jahr 2012 lag die Zahl noch bei 225. Insgesamt gehörten der Wehr Anfang April 458 Kameraden an. Das Einsatzpersonal ist um vier Kräfte auf 289 gestiegen.Tagsüber verfügbar sind 49 Feuerwehrmänner, drei mehr als noch 2012, die meisten davon in der Kernstadt. Diese Zahlen präsentierte der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Alfons Bunte, am Montagabend im Hauptausschuss.
Im vergangenen Jahr waren im Haushalt eine Drehleiter und ein Mannschaftstransportfahrzeug für Thüle, Verlar und Upsprunge angesetzt. Umgesetzt wurde jeweils ein Tanklöschfahrzeug von Salzkotten nach Niederntudorf und Niederntudorf nach Salzkotten. Für über 18.000 Euro wurden im Jahr 2013 drei alte Fahrzeuge verkauft. In diesem Jahr erzielte ein alter Rettungswagen über 12.000 Euro. Für den Löschzug Verne wird es in 2014 einen Mannschaftstransportwagen geben. Für die Wehrführung sind zwei Kommandowagen vorgesehen.
Der Digitalfunk läuft bei der Sälzer Wehr zurzeit im Probebetrieb. Eingesetzt werden Handfunkgeräte für die Wehr und Zugführung, Festgeräte unter anderem im Einsatzleitwagen und Fahrzeugfunkgeräte. Nach Angaben von Bunte könnte vermutlich die Umstellung auf Echtbetrieb im vierten Quartal erfolgen.
Der Umbau des Gerätehauses soll im nächsten Jahr abgeschlossen sein. Das Gebäude in Verlar soll ab dem Jahr 2016 erweitert werden. Gute Werte erzielte die Freiwillige Feuerwehr in den vergangenen beiden Jahren bei den Hilfsfristen und dem Erreichungsgrad. So werden die im Brandschutzplan verankerten Schutzziele für die Bevölkerung sowohl beim ersten als auch beim zweiten und dritten Fahrzeug nach der Alarmierung erreicht. So hatten das erste Fahrzeug in den ersten acht Minuten ab Alarmierung zu 95,7 Prozent sein Ziel erreicht. In zehn Minuten betrug die Quote gar hundert Prozent. 87 Prozent der zweiten Fahrzeuge waren in acht Minuten am Einsatzort.
Das Ziel laut Brandschutzbedarfsplan liegt hier bei 75 Prozent. Das dritte Fahrzeug war zu hundert Prozent spätestens nach 13 Minuten am Einsatzort. Alfons Bunte merkte aber auch an, dass bei einer Veränderung der Hilfsfrist von nur einer Minute der sogenannte Erreichungsgrad rapide auf rund 47 Prozent sink. Auch bei den kritischen Einsätzen wurde der geforderte Erreichungsgrad bei acht, zehn und dreizehn Minuten erreicht und übertroffen. Bei einem Eintreffen der Wehr unter acht Minuten sinkt die Quote auf 54 Prozent. In den vergangenen rund 15 Monaten hat die Gesamtwehr 33 kritische Einsätze gefahren. Insgesamt sieht Alfons Bunte die Wehr gut vom Rat, der Verwaltung und dem Bürgermeister unterstützt.
Bericht: Neue Westfälische von Andreas Götte