18. Juni. Paderborn, Winterbergring.

Am Mittwoch hat ein Bauarbeiter bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle am Winterbergring in Wewer lebensgefährliche Verletzungen erlitten.



Winterbergring: Lebensgefahr nach Arbeitsunfall
Am Mittwoch um 12:32 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Hilfeleistungseinsatz in den Winterbergring im Ortsteil Wewer alarmiert. An einem Neubau waren zum Unfallzeitpunkt mehrere Mitarbeiter eines Dachdeckerbetriebes mit dem Fertigstellen eines Daches beschäftigt. Dabei löste sich unglücklicherweise ein etwa 300kg schweres Holzteil von einem Kran und fiel aus etwa 8 Meter Höhe auf den Boden. Ein im Gefahrenbereich stehender Mitarbeiter des Dachdeckerbetriebes wurde dabei von dem Teil im Kopf- und Oberkörperbereich getroffen. Aufgrund der Aufprallwucht wurde dieser dann zu Boden geschleudert und blieb benommen unter dem Holzteil liegen. Die umstehenden Kollegen leisteten umgehend vorbildliche Erste Hilfe und befreiten den Mann aus seiner Zwangslage.

Parallel dazu alarmierten sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Da aufgrund des Notrufes zunächst nicht ganz eindeutig war, in welcher Etage des Neubaus sich der Verletzte befindet, wurden neben dem Rettungsdienst und dem Notarzt auch der Einsatzführungsdienst, die Hauptamtlichen Kräfte der Wache Süd, sowie die freiwilligen Kräfte des Löschzugs Wewer alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der lebensgefährlich verletzte Dachdecker zunächst rettungsdienstlich erstversorgt und anschließend mit dem Rettungswagen unter Begleitung eines Notarztes in das Paderborner St. Johannisstift gebracht. Parallel dazu wurde bereits ein Rettungshubschrauber angefordert, der den Patienten vom Paderborner Klinikum direkt in die Neurochirurgie eines Bielefelder Klinikums fliegen konnte. Der Einsatz, bei dem insgesamt 18 Kräfte der Paderborner Feuerwehr eingesetzt waren, konnte nach ca. 40 Minuten beendet werden.

Einsatzleiter (C-Dienst) BOI Johannes Mollemeier
Bericht: Feuerwehr Paderborn

Bericht: Polizeipresse

Paderborn: Der 54-jährige Mitarbeiter eines Holztechnik-Betriebes war gegen 12.25 Uhr mit Kollegen am Neubau eines Wohnhauses eingesetzt. Mit einem Kran wurden vorgefertigte Holzbauelemente in den Baubereich bewegt. Ein etwa vier Zentner schweres Element riss in mehreren Metern Höhe aus der Halterung und stürzte auf ein Fundament. Das Holzelement kippte auf den Arbeiter und verletzte ihn schwer. Arbeitskollegen hoben das Element an, um den Schwerstverletzten zu bergen.

Ein Notarzt versorgte den Arbeiter aus Schlangen am Unglücksort. Der Verletzte wurde zunächst mit einem Rettungswagen in ein Paderborner Krankenhaus gebracht und von dort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Bielefeld verlegt. Die Polizei hat das Amts für Arbeitsschutz in ihre Ermittlungen zur Unglücksursache eingeschaltet.