Beherzter Bewohner verhindert Schlimmeres. Brennende Ölheizung an der Rietberger Straße löst Großeinsatz der Delbrücker Feuerwehr aus.{gallery}news/2014/140912del{/gallery}
Delbrück. Ein technischer Defekt am Brenner einer Ölheizung dürfte Ursache für einen Großeinsatz der Feuerwehr am späten Mittwoch sein. Ein Mann wurde leicht verletzt.
Um 19.57 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, dass es in einem Sechs-Parteien-Mietshaus zu einem Kellerbrand gekommen sei und sich mindestens eine Person noch im Keller befinde. Da eine Gefahr für Menschenleben nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde unverzüglich Sirenenalarm ausgelöst. Rund 50 Feuerwehrleute der Löschzüge Delbrück und Lippling eilten an die Einsatzstelle in der Rietberger Straße.
Erste Erkundungen ergaben, dass ein 61-jährige Bewohner wohl schlimmeren Schaden verhindert hat. Mit einem Wasserschlauch konnte er den lichterloh brennenden Brenner der Zentralölheizung weitestgehend löschen.
Dabei hielt er sich immer nur kurz in dem verrauchten Kellerraum auf und vermied das Atmen im dichten Qualm. Trotzdem wurde er vorsorglich nach notärztlicher Behandlung mit einem Rettungswagen ins Salzkottener Krankenhaus gebracht, das er aber nach der Untersuchung wieder verlassen konnte. »Das hätte auch böse ausgehen können«, ist Einsatzleiter Reinhard Brand froh, dass das Feuer vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist.
Zunächst blieben die Bewohner in ihren Wohnungen, da das Treppenhaus verraucht war. Die Feuerwehr löschte dann den Brandherd endgültig und lüftete das verrauchte Treppenhaus des Sechs-Familien-Hauses. Anschließend konnten die Bewohner das Gebäude verlassen.
Nachdem die Kellerräume durchgemessen wurden, konnte Entwarnung gegeben werden. Die 15 gemeldeten Bewohner konnten nach rund 30 Minuten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Nach ersten Erkenntnissen ist die Zentralheizung so stark beschädigt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist. Außerdem sind weite Teile des Kellers durch Rußabschlag in Mitleidenschaft gezogen. Vorsichtige Schätzungen der Polizei gehen von einem Schaden von 25 000 Euro aus.
Bericht: Westfälisches Volksblatt