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29. Februar. Lichtenau.

Rekordjahr für Feuerwehr. Löschzug Lichtenau blickt auf ereignisreichstes Jahr seit Erhebung der Einsatzstatistik zurück.

 

Lichtenau (WV). Der Löschzug Lichtenau hat ein Rekordjahr hinter sich. So viele Einsätze wie im Vorjahr gab es seit Erhebung der Einsatzstatistik noch nicht für die Wehr: Sie rückte zu 46 Einsätzen aus.
Löschzugführer Manfred Schäfers und sein Stellvertreter Andreas Dreier ließen das Rekordjahr Revue passieren. Besonders die Anzahl der Brandeinsätze sei im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Besondere Einsätze seien ein Küchenbrand in der Neujahrsnacht und die Hilfeleistung bei einem Großbrand in Bonenburg gewesen.

Die Notfallhelfergruppe Lichtenau sei zu elf Einsätzen ausgerückt. Das im vergangenen Jahr eingeführte Notfallhelfersystem komme zum Tragen, wenn der örtliche Rettungswagen im Einsatz sei und ein weiterer lebensbedrohlicher Notfall gemeldet werde. Trete ein solcher Fall ein, alarmiere die Leitstelle die Notfallhelfergruppe, die dann von Atteln und Lichtenau ausrücke. In Lichtenau arbeiten sieben Mitglieder des Löschzuges in dieser Gruppe. Am Einsatzort nehmen sie die Erstversorgung des Patienten vor. Das System findet nach Angaben aus dem Löschzug »sehr positive Resonanz in der Bevölkerung«.

Kassierer Dominik Sicken stellte den Kassenbericht vor und betonte, dass mit Spendengeldern und Geld des Fördervereins des Löschzuges Lichtenau unter anderem ein robustes Notebook für den Einsatzdienst sowie eine Heckwarneinrichtung zur Absicherung des Verkehrs für das Tanklöschfahrzeug gekauft worden seien. Die Anschaffung von Einsatzmaterialien durch den Förderverein, sowohl zur Verbesserung der Einsatzmöglichkeiten als auch zur Erhöhung der Sicherheit der eigenen Feuerwehrleute, gehöre wegen der fehlenden Finanzmittel der Stadt Lichtenau seit vielen Jahren zu den Hauptaufgaben des Fördervereins.
Die neuen Einsatzgegenstände wurden im laufenden Jahr von der Mannschaft in den Fahrzeugen verbaut.

Die Lichtenauer Feuerwehrleute waren 6400 Stunden ehrenamtlich aktiv – bei den Einsätzen sowie bei der Pflege des Materials und des Gerätehauses. Auch in die Ausbildung floss ein Großteil der geleisteten Stunden. Der Löschzug investierte aber auch viel Zeit in die Planung und Durchführung des Tages der offenen Tür, den die Bevölkerung sehr gut angenommen habe. Die Wehrmitglieder stellten in Übungen die Arbeit des Löschzuges vor. Auch die Jugendfeuerwehr präsentierte sich und warb so neue Mitglieder. Johanniter Unfallhilfe und Technisches Hilfswerk stellten ihre Arbeit vor. Ein Tag der offenen Tür soll in den nächsten Jahren erneut angeboten werden.

Löschzugführer Schäfers blickte auf 2016 und geplante Veranstaltungen. Besonderen Wert legt Schäfers auf die Unterstützung der Jugendfeuerwehr, die ihre Dienstabende im Gerätehaus Lichtenau durchführt. Ein Großteil der Betreuer sei aus dem Löschzug Lichtenau. Außerdem unterstütze der Förderverein die Arbeit Jugendfeuerwehr. In diesem Jahr will der Löschzug mit einer größeren Spende die Jugendarbeit fördern. So könnten Zeltlager oder Freizeitveranstaltungen finanziert werden. Bürgermeister Josef Hartmann, Ortsvorsteher Wolfgang Scholle und Wehrführer Heinz Jürgen Eikmeier dankten den Mitgliedern des Löschzuges für die geleistete Arbeit.

Bericht: Westfälisches Volksblatt