Osterfeuer: Auf Nummer sicher gehen. Jahr für Jahr werden bundesweit zu Ostern traditionell zahlreiche Osterfeuer entzündet. So schön dieser Brauch auch ist, bedeutet er doch in zahlreichen Fällen auch viel Arbeit für die Feuerwehren. Um Sach- und Personenschäden zu vermeiden, mahnt der Deutsche Feuerwehrverband zur Vorsicht und gibt Sicherheitstipps für eine sichere Brauchtumsfeier.{gallery}news/2016/160325kfv{/gallery}
Berlin: Regelmäßig geraten Osterfeuer außer Kontrolle und richten hohe Sachschäden an. In einigen Fällen kommen auch Personen zu Schaden und erleiden schmerzhafte Brandverletzungen. Manchmal müssen Feuerwehren auch unnötig ausrücken, weil es durch Rauchentwicklungen zu Fehlalarmen gekommen ist. Des weiteren können sich Nachbarn durch Qualm und Geruch belästigt fühlen. Hierauf sollte in Abhängig zur Windrichtung bei der Planung Rücksichtig genommen werden.
Um auf Nummer sicher zu gehen, bittet der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) beim Abbrennen von Osterfeuern um Beachtung folgender Sicherheitsratschläge:
Osterfeuer bei den zuständigen Behörden anmelden.
Nur trockene Pflanzenreste verbrennen, keine Abfälle.
Osterfeuer kurz vor dem Entzünden umschichten, damit Tiere fliehen können.
Sicherheitsabstände von mindestens 50 Metern zu Gebäuden und 100 Metern zu Straßen einhalten, dabei auch die Windrichtung beachten.
Beim Anzünden keine Brandbeschleuniger verwenden.
Feuerstellen beaufsichtigen, besonders wenn Kinder anwesend sind.
Sträucherhaufen nicht zu groß aufschichten; vermeiden Sie Funkenflug.
Keine Strohballen als Sitzgelegenheit verwenden, sie können sich alleine durch Hitzestrahlung entzünden.
Um unnötige Rauchentwicklung zu vermeiden, nur trockene Sträucher verwenden.
Zufahrten für Feuerwehr und Rettungsdienst freihalten.
Kleinere Verbrennungen kühlen Sie sofort mit Wasser: Maximal zehn Minuten lang (Leitungswassertemperatur 10 bis 20 Grad Celsius). Bei großflächigen Verbrennungen und auf der Haut haftenden Substanzen sollte nur primär abgelöscht werden. Längere Kühlung führt zur Komplikationen. Alarmieren Sie sofort den Notarzt über die Notrufnummer 112.
Verlassen Sie als Veranstalter bzw. Zuständiger die Feuerstelle nur, wenn sie komplett erkaltet ist.
Sollte Ihnen Ihr Feuer außer Kontrolle geraten, so zögern Sie nicht, sofort die Feuerwehr über Notruf 112 zu alarmieren.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband, Bericht/Foto