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20. Mai. Paderborn Wewer.

Brand in einem Wohnhaus. 5 Personen mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in Krankenhäuser gebracht. 1 Feuerwehrmann verletzt.{gallery}news/2016/160520pb{/gallery}

 

Paderborn Wewer: Die Feuerwehr wurde zu einem Feuer in einem zweigeschossigen Einfamilienhaus an der Sternstraße alarmiert. Zunächst wurden der Löschzug der Feuerwache Süd, das Löschfahrzeug der Feuerwache Nord, der Einsatzführungsdienst sowie die Einheit Wewer der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle alarmiert.

Die ersten Notrufe waren widersprüchlich, so sollte Unrat am Gebäude brennen. Andere Anrufer sprachen davon, dass es sich um einen Zimmerbrand im Gebäude handelte. Noch auf der Anfahrt, auf der Barkhauser Straße, konnten die Einsatzkräfte der Feuerwache Süd bereits eine starke Rauchentwicklung im Ortsteil Wewer erkennen. Unverzüglich wurden weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert. Die Drehleiter der Feuerwache Nord, die Einheit Elsen mit einem Löschfahrzeug, ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei weitere Rettungswagen, der Abrollbehälter Atemschutz sowie die Führungsdienstbeamten der Stufen A und B rückten ebenfalls zur Einsatzstelle aus.

Die Einheiten Stadtmitte und Stadtheide besetzten für die Einsatzdauer die verwaisten Feuerwachen um den Brandschutz für die Innenstadt sicher zu stellen. Alle anwesenden Bewohner, eine Mutter mit 4 Kindern, des betroffenen Hauses konnten sich vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte selber in Sicherheit bringen. Diese wurden an den Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Alle Kinder wurden zusammen mit der Mutter mit dem Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Kinderkrankenhaus transportiert.

Bei Eintreffen brannte es auf der Gebäuderückseite. Gelagertes Holz, Unrat sowie Mülltonnen standen in Flammen. Das Feuer hatte sich bereits im Erdgeschoss und im 1. OG durch die Fenster in die angrenzenden Zimmer ausgebreitet. Das Dachgeschoss brannte ebenfalls in größerem Umfang. Aufgrund der engen Bebauung drohte das Feuer zudem auf das Dach des Nachbarhauses überzugreifen. Teile der angrenzenden Terrassenüberdachung sowie ein Gartenhaus auf dem Nachbargrundstück brannten schon teilweise.

Sofort wurde über eine Drehleiter ein Wenderohr zum Einsatz gebracht, um das Nachbargebäude zu schützen. Über eine zweite Drehleiter wurde der Dachstuhlbrand mit einem weiteren Wenderohr bekämpft. Parallel wurden drei Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Trupps wurden im Innenangriff, auf der Rückseite im Außenangriff sowie auf dem Nachbargrundstück im Außenangriff eingesetzt.

Durch den umfangreichen Löschangriff konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Das Auffinden und anschließende Ablöschen der Brandnester vor allem im Dachbereich gestaltete sich sehr zeitaufwendig. Hierzu wurden mit mehreren Sägen mehrere Öffnungen in das Dach geschnitten und die darunter liegenden Brandnester abgelöscht. Ein Kaninchen konnte von den Einsatzkräften im 1. OG gerettet werden.

Das Wohnhaus ist aufgrund der Brandeinwirkungen und durch den starken Rauchschaden bis auf weiteres nicht bewohnbar. Das gesamte Gebäude wurde von der Energieversorgung getrennt. Noch während der Brandbekämpfung hat die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Der entstandene Sachschaden an beiden Gebäuden beläuft sich auf ca. 100.000 Euro.
Die Straßen Sternstraße und Im Meerschlag waren für die Einsatzdauer komplett für den Verkehr gesperrt.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 45 Feuerwehrmännern (SB) vor Ort im Einsatz. Ein Feuerwehrmann (SB) der Feuerwache Süd verletzte sich beim Einsatz. Nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus musste er seinen Dienst beenden. Die primären Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr konnten nach ca. 2,5 Stunde beendet werden. Die Einheit Wewer verblieb mit einem Löschfahrzeug als Brandwache bis ca. 17:30 Uhr vor Ort.

Bericht: Feuerwehr Paderborn

 

Bericht: Polizeipresse

Paderborn-Wewer: Kurz vor 13.00 Uhr bemerkte ein Nachbar Rauch hinter dem Einfamilienhaus aufsteigen und alarmierte die Feuerwehr. Auch im Haus wurde ein Kind auf den Brandgeruch aufmerksam. Die Mutter (41) und vier Kinder, drei Mädchen im Alter von sieben, elf und 14 Jahren sowie ein knapp zweijähriger Junge, verließen das Haus rechtzeitig.

Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache außen im Bereich der Giebelwand zwischen dort gelagerten Sperrgut ausgebrochen und hatte sich schnell bis zum Dachgeschoss ausgebreitet. Auch einige Räume wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Die Feuerwehr löschte den Brand und konnte ein Übergreifen auf ein Nachbarhaus verhindern. Wegen des Verdachts auf Rauchvergiftungen kamen die vier Kinder zur Untersuchung in die Kinderklinik. Noch am Nachmittag nahm die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Untersuchungen dauern weiter an.

 

Bericht / Foto: Westfälisches Volksblatt

Feuer im Wohnhaus.Mutter und vier Kinder (2, 7, 11 und 14) in Klinik

Wewer(pic/han). Bei einem Wohnhausbrand in Wewer sind am Freitagmittag eine Mutter und ihre vier Kinder mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden.
Das Feuer war gegen 13 Uhr mitten in einem dicht bebauten Wohngebiet in der Sternstraße in Wewer ausgebrochen. Eine schwarze Rauchsäule aus dem westlichen Paderborner Stadtteil war bis in die Oststadt zu sehen. Schon bei der Anfahrt forderte die von einem Nachbarn alarmierte Feuerwehr angesichts der dichten Rauchwolken gleich Verstärkung an. Die Paderborner Feuerwehr setzte mit Einsatzleiter Richard Kühling zwei Drehleiter zur Brandbekämpfung ein. Die Einsatzkräfte hatten Sorge, das Feuer könne auf angrenzende Nachbargebäude übergreifen. Das hat die Feuerwehr aber verhindert.{gallery}news/2016/160521pb{/gallery}Das Feuer soll sich an der Gebäuderückseite aus entzündetem Sperrgut an der Fassade über einen Balkon nach oben ins Dachgeschoss ausgebreitet haben, sagte Einsatzleiter Kühling.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Die Feuerwehr, darunter auch die Löschzüge Wewer und Elsen, drang unter Atemschutzgeräten vor und öffnete mit Sägen den Dachstuhl. Auch Notarzt und Rettungskräfte waren vor Ort. Die 41 Jahre alte Mutter sowie ihre sieben, 11 und 14 Jahre alten Töchter und der zweijährige Sohn wurden vorsorglich zur Untersuchung in die Klinik gebracht. Es bestehe keine Lebensgefahr, sagte Feuerwehrchef Ralf Schmitz. Die Polizei sperrte mehrere Straßen ab.