Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof.{gallery}news/2017/170213hoe1{/gallery}
Hövelhof(al). »Sie sind Mutmacher für unsere Gesellschaft. Institutionen wie die Feuerwehren tragen unsere Gesellschaft. Hier rücken viele Menschen zusammen, um sich für andere einzusetzen«, brachte es Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens bei der Jahreshauptversammlung der Hövelhofer Feuerwehr auf den Punkt.
Wehrführer Peter Kesselmeier begrüßte im Gerätehaus nicht nur die 104 aktiven Mitglieder der Wehr, sondern auch zahlreiche Förderer und Ehrengäste. In seinem Grußwort betonte Michael Berens, dass junge Feuerwehrleute in der Nähe des Geräteshauses wohnen und auch in Hövelhof arbeiten können müssen. »Wir brauchen auch Arbeitsplätze in Hövelhof, damit die Tagesalarmbereitschaft der Feuerwehr gesichert ist. Das wird in Düsseldorf nicht verstanden. Die Freiwillige Feuerwehr spart der Gemeinde viel Geld. Hauptamtlichkeit ist an diesem Punkt nicht finanzierbar«, unterstrich Berens.
Für das Jahr 2017 ist die Neuanschaffung eines Einsatzleitwagens geplant. Außerdem werden 50 provisorische Parkplätze angelegt, die über zwei Ein- und Ausfahrten erreicht werden können. Auch zum neuen Feuerwehrgerätehaus konnte Michael Berens Fortschritte verkünden: »Eine Arbeitsgruppe wird die Planungen vorantreiben. Wir werden ein genau auf die Wünsche der Feuerwehr zugeschnittenes Gerätehaus bekommen. Bis zum Frühjahr 2019 soll die Genehmigung erteilt sein, so dass Ende 2019 ein neues Gerätehaus zur Verfügung steht.«
Auch Landrat Manfred Müller dankte der Hövelhofer Feuerwehr für deren Einsatz. Dabei erwähnte er besonders die schnelle Hilfe in der Flüchtlingsunterkunft Staumühle. Mit Blick auf die bevorstehende Schließung der Unterkunft sagte er: »Zum Funktionieren eines Staates gehört, dass in schwierigen Situationen nach Lösungen gesucht wird, dies war bei der Flüchtlingswelle die Unterkunft in Staumühle. Doch dazu gehört genauso, dass bei einer Entspannung der Situation solche Einrichtungen wieder aufgegeben werden. Es gibt sicher bessere Örtlichkeiten als Staumühle«, bekräftigte der Landrat.
Für die reibungslose und effektive Zusammenarbeit dankte der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Müller, der feststellte, dass 280 Einsätze im Ehrenamt eine stolze Leistung seien. Kreisjugendfeuerwehrwart Andreas Luig verlieh dem ausgeschiedenen stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwart, Sebastian Lienen, die Jugendfeuerwehrehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes in Silber. Sebastian Lienen war seit 2009 Betreuer der Jugendfeuerwehr und seit 2011 stellvertretender Leiter. Seit 2011 war Madeleine Wiesing Betreuerin und seit 2015 ebenfalls stellvertretende Gemeindejugendfeuerwehrwartin. Beide wurden aus ihren Ämtern verabschiedet. Zum neuen stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwart wurde Kevin Wiethoff ernannt.
Mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen für 35 Jahre im aktiven Dienst wurde Hauptfeuerwehrmann Reinhold Werner geehrt. Das silberne Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Dirk Meier und Thomas Meier-Wiethoff angeheftet. Aus dem aktiven Dienst wurde Bernhard Papenheinrich nach 41 Dienstjahren verabschiedet. Außerdem standen zahlreiche Beförderungen an. Sebastian Lienen ist neuer Brandinspektor, Dietmar Röring neuer Hauptbrandmeister. Zum Oberbrandmeister wurden Tim Kesselmeier und Patrick Falkenrich befördert. Daniel Güthoff ist neuer Brandmeister und Kevin Wiethoff neuer Unterbrandmeister. Zu Oberfeuerwehrmännern wurden André Pöhler, Joachim Thiele, Thomas Wiethoff und Noel Förster ernannt. Neue Feuerwehrfrau ist Lea Kesselmeier.
Einsatzstatistik
280 Mal riefen die Funkmelderempfänger die Hövelhofer Feuerwehr im Jahr 2016 zum Einsatz. 98 Hilfeleistungen wie Verkehrsunfälle, Sturm- oder Wasserschäden
sowie Ölspuren galt es abzuarbeiten. 62 Mal leisteten die First Responder erste medizinische Hilfe, wenn der Regelrettungsdienst nicht sofort verfügbar war, 39 Mal wurde
die Wehr zu Brandeinsätzen gerufen. 33 Mal galt der Einsatz dem vorbeugenden Brandschutz. Die Fachgruppe IuK war 14 Mal im Kreisgebiet im Einsatz, um die Funkausleuchtung sowie die Kommunikation sicher zu stellen. Neun Mal wurden die Notfallseelsorger zu Hilfe gerufen. Außerdem galt es, zahlreiche überörtliche Hilfeleistungen abzuarbeiten. Bei 85 der 280 Einsätze lautete die Meldung »Menschen in Notlage«, wobei 101 Person gerettet oder vor schlimmerem Schaden bewahrt werden konnten.
{gallery}news/2017/170213hoe2{/gallery}
Foto 1: Während der Jahreshauptversammlung der Hövelhofer Feuerwehr konnte Wehrführer Peter Kesselmeier zahlreiche Ernennungen, Ehrungen und Verabschiedungen aussprechen. Worte des Dankes für ihren Einsatz gingen an Reinhold Werner (von links), Thomas Meier- Wiethoff, Dirk Meier, Kevin Wiethoff, Madeleine Wiesing, Christian
Fortmeier und Ulrich Klösener.
Foto 2: Neue Schulterstücke tragen nach ihren Beförderungen
jetzt die Wehrleute (von links) Noel Förster, Kevin Wiethoff, Joachim Thiele, Lea Kesselmeier, Tim Kesselmeier, Daniel Güthoff, Dietmar Röring, Thomas Wiehoff, Sebastian Lienen und Patrick Falkenrich.
Bericht: Westfälisches Volksblatt, Axel Langer.