Jahreshauptversammlung des Löschzuges Delbrück – Goldene Verdienstnadel verliehen. Bürgermeister Peitz fordert härtere Strafen für Gaffer.{gallery}news/2018/180108d1{/gallery}
Delbrück: »Hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr. Eine neue Wehrführung wurde ins Amt berufen, ein neues Löschfahrzeug in Dienst gestellt und eine neue Drehleiter bestellt«, umriss Delbrücks Löschzugführer Jörg Hennemeier gleich in seiner Begrüßung zur Jahreshauptversammlung des Löschzuges Delbrück der Freiwilligen Feuerwehr einige wichtige Eckpunkte des Jahres 2017.
Neben Beförderungen und Ehrungen stand der Rückblick auf das Einsatzgeschehen im Mittelpunkt. Die freiwilligen Kräfte des Löschzuges Delbrück waren bei 231 Einsätzen gefordert und absolvierten dabei 3.676 Stunden.
»Wir sind mit der neuen Wehrführung sehr zufrieden und werden Johannes Grothoff, Ralf Fischer und Johannes Appelbaum weiter nach Kräften unterstützen«, machte Jörg Hennemeier deutlich. In seinem Jahresrückblick ging Schriftführer Alexander Rübbelke auf die 231 Einsätze näher ein. Die Zahl der Einsätze sank leicht, mit 3.676 Stunden standen 1.000 Einsatzstunden weniger auf dem Zettel. Der Löschzug Delbrück mit aktuell 87 aktiven Kameraden begrüßte fünf neue Feuerwehrleute.
Von der professionellen Art und Weise, wie die Delbrücker Feuerwehr den Menschen in Notsituationen Hilfe bringt, zeigte sich Bürgermeister Werner Peitz beeindruckt. »Der Dank dafür ist keine Pflichtaufgabe, sondern kommt von ganzem Herzen«, betone Peitz. Dabei sprach sich Werner Peitz für eine deutlich strengere Bestrafung von so wörtlich »Idioten aus, die die Arbeit von Polizei, von Feuerwehr oder Rettungsdienst behindern und die Einsatzkräfte angreifen, die gaffen und filmen. Menschen, die dies tun, sind Verbrecher und müssen als solche bestraft werden«, forderte Peitz klare Konsequenzen.
Als wichtige Aufgaben für das Jahr 2018 nannte der Bürgermeister neben der Indienststellung einer neuen Drehleiter die Überprüfung der Einsatz- und Hilfsfristen nach dem Gesetz über Brandschutz, die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes sowie die Beurteilung der Feuerwehrgerätehäuser. »Angebliche bauliche Veränderungen sind im Augenblick nicht mehr als Gerüchte«, machte Peitz dabei deutlich, dass man noch ganz am Anfang der Überlegungen stehe.
Löschzug Delbrück, Zugführung v.l.n.r. Stv.Jörg Stratmann, Zugführer Jörg Hennemeier, Stv. Jens Fischer.{gallery}news/2018/180108d3{/gallery}
Lobende Worte für den Einsatz der Delbrücker Feuerwehr fand Paderborns Feuerwehrchef Ralf Schmitz: »Ihr seid ein starker Partner, auf den man sich verlassen kann. Feuerwehr made in Delbrück hat einen guten Ruf. Behaltet dieses hohen Niveau bei.«
Bei den Wahlen wurden Michael Strunz als erster Kassierer und Martin Helmes als zweiter Schriftführer bestätigt. Zum Kleiderwart wurde Ralf Depenbusch ernannt. Zum neuen Vertrauensmann wurde Ralf Hüwelhans gewählt.{gallery}news/2018/180108d2{/gallery}
Der neue Vorsitzende des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr, Bernhard Grothoff, ehrte Ehrenstadtbrandmeister Franz-Josef Hartmann mit der goldenen Verdienstnadel. Hartmann trat 1957 der Feuerwehr bei., war von 1975 bis 1987 Zugführer des Delbrücker Löschzug, übernahm 1987 die Leitung der Gesamtwehr und war wesentlich am Aufbau der Gesamtwehr und deren Fahrzeugkonzept beteiligt. Unter stehenden Ovationen überreichte Grothoff Franz-Josef Hartmann die Verdienstnadel.
Beförderungen im Löschzug Delbrück
Oberbrandinspektor: Johannes Grothoff sen.; Brandinspektor: Frederic Mühlbrand; Hauptbrandmeister: Norbert Volkhausen; Oberbrandmeister: Jens Liermann; Brandmeister: Tim Gehle; Unterbrandmeister: Alexander Rübbelke; Hauptfeuerwehrmann / -frau: Helena Brockmeier, Sascha Bendix; Oberfeuerwehrmann: Tobias Greif, Oliver Schniedermeier, Marius Schormann-Diekmann, Florian Schwarzenberg; Feuerwehrmann / -frau: Leonie Strunz, Markus Bochnig, Bartek Kreis, Andreas Marzetz, Hardy Pamme jun., Alexander Schachten, Niklas Sprenger und Steffen Volkhausen.
Zum neuen stellvertretenden Zugführer des Löschzuges Delbrück wurde Jörg Stratmann, zum neuen Kleiderwart Ralf Depenbusch ernannt.
Quelle: Westälisches Volksblatt