Schwerer Auffahrunfall A33 -> Brilon zw. AS Elsen und AS PB-Zentrum.{gallery}news/2019/190125pb{/gallery}
Paderborn: Am Donnerstag, den 24.01.2019 ereignete sich ein folgenschwerer Auffahrunfall auf der A33 zwischen den Anschlussstellen Elsen und Paderborn-Zentrum in Fahrtrichtung Brilon.
Ein LKW war aus bisher ungeklärter Ursache auf zwei PKW aufgefahren, die durch die Wucht des Aufpralles auf einen zweiten LKW aufgeschoben wurden.
Während die beiden LKW-Fahrer mit dem Schrecken davon kamen, wurden die beiden Fahrzeugführerinnen eines VW Tiguan und eines 3er BMW schwer verletzt und in Ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Ersthelfer alarmierten Feuerwehr und Rettungsdienst und betreuten die Verletzten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.
Durch die vorbildliche Bildung einer Rettungsgasse, konnten die ersten Einsatzfahrzeuge die Unfallstelle schnell erreichen. Die Ausdehnung der Unfallstelle und Lage der Unfallfahrzeuge erforderte dennoch, dass schweres technisches Gerät über längere Wegstrecken bis unmittelbar zu den Verletzten vorgetragen werden musste.
Aufgrund des erhöhten Koordinierungsbedarfes wurden an der Einsatzstelle drei Einsatzabschnitte gebildet. Die schnellstmögliche Befreiung der Verletzten aus ihren Fahrzeugwracks hatte oberste Priorität. Gleichzeitig musste die Einsatzstelle gegen die Gefahren eines Brandes gesichert werden. Nach der aufwendigen technischen Rettung der Verletzten, wurden diese zunächst medizinisch für den Transport in die Aufnahmekrankenhäuser vorbereitet.
Parallel wurden die LKW-Fahrer durch eine Notfallseelsorgerin betreut.Nach Beendigung der Rettungsarbeiten unterstützte noch eine ehrenamtliche Einheit aus Elsen die Arbeiten der Polizei bei der Rekonstruktion des Unfallherganges und leuchtete die Einsatzstelle aus. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen war die A33 zeitweise in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
In dem ca. fünf Stunden dauernden Einsatz waren Feuerwehr und Rettungsdienst zwischenzeitlich mit 6 Löschfahrzeugen, einer Drehleiter, einem Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter „Rüst“ mit technischem Spezialgerät sowie zwei Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, drei Kommandowagen mit dem Einsatzleiter (A-Dienst), dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, der Notfallseelsorge und dem Einsatzleitwagen des Führungsdienstes (C-Dienst) vor Ort. Dies erforderte den Einsatz von rund 60 Einsatzkräften der beiden hauptamtlichen Wachen Nord und Süd sowie der ehrenamtlichen Einheiten aus Sande, Elsen und der Stadtmitte.
Während des Einsatzes wurden die verwaisten Feuer- und Rettungswachen durch ehrenamtliche Einsatzkräfte der Kernstadtzüge Stadtmitte und Stadtheide besetzt.
Die Feuerwehr Paderborn bedankt sich bei den Ersthelfern für die geleistete Hilfe und bei allen Verkehrsteilnehmern für die vorbildlich gebildete Rettungsgasse.
Leitender Branddirektor Ralf Schmitz (A-Dienst)
Brandamtmann Mirko Bursian; Brandoberinspektor Sebastian Guhl (C-Dienst)
Bericht: Feuerwehr Paderborn