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21. Februar. Paderborn.

Heckenbrand mit Ausbreitung auf Wohngebäude und Carport an der Dubelohstraße. {gallery}news/2019/190221pb1{/gallery}

 


Paderborn: In der Nacht auf Donnerstag den 21.02.2019 wurde die Feuerwehr der Stadt Paderborn um 01:20 Uhr zu einem Brandeinsatz in die Dubelohstraße gerufen. Dort war aus bislang ungeklärter Ursache eine mehrere Meter hohe Lebensbaumhecke in Brand geraten. Diese stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits auf einer Länge von rund 30 Metern in Flammen. Darüber hinaus hatte sich das Feuer bereits über ein in unmittelbarer Nähe stehendes Carport auf das angrenzende Wohngebäude ausgebreitet.

Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte des Löschzuges Schloss Neuhaus und der Feuerwache Nord wurde umgehend ein Löschangriff aufgebaut. Durch die von zwei Seiten unter Atemschutz vorgehenden Trupps konnte so eine weitere Brandausbreitung auf das Wohngebäude und benachbarte Häuser verhindert und das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Giebelseite des betroffenen Hauses wurde jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch zwei darin gelegene Fenster wurden durch die erhebliche Wärmestrahlung zerstört.

Die Bewohner der betroffenen Doppelhaushälfte wurden rechtzeitig auf das Brandereignis aufmerksam und hatten ihre Wohnung bei Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen. Die anschließende medizinische Sichtung durch den Rettungsdienst ergab, dass die Bewohner unverletzt waren. Noch während der laufenden Einsatzmaßnahmen nahm die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. Da die Wohnung bedingt durch die beschädigte Gebäudefassade und die geborstenen Fenster in Mitleidenschaft gezogene wurde, sind die Bewohner vorübergehend bei Verwandten untergekommen.

Zu dem etwa zweieinhalb stündigen Einsatz rückten die Wachen Nord und Süd sowie der Löschzug Schloss Neuhaus mit 38 Einsatzkräften aus. Der ebenfalls alarmierte Löschzug Marienloh besetzte die verwaiste Feuer- und Rettungswache Nord. Von dort wurde er wenig später zusammen mit dem B-Dienst zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Paderborner Kernstadt alarmiert.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten mit insgesamt vier Löschfahrzeugen, drei Drehleitern, einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie den Einsatzfahrzeugen des Führungsdienstes zu der Einsatzstelle Dubelohstraße aus. Einsatzleiter: Brandoberinspektor Thomas Lappe C-Dienst.

Bericht / Foto: Feuerwehr Paderborn {gallery}news/2019/190221pb2{/gallery}

 

 

Polizeipresse

Nach ersten Ermittlungen der Polizei dürfte fahrlässige Brandstiftung zu einem Brand in einer Wohnsiedlung in Schloß Neuhaus am frühen Donnerstagmorgen gesorgt haben.

Gegen 01.15 hatten ein Zeitungsausträger und eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses an der Dubelohstraße Feuer im Bereich eines Carports direkt neben dem Haus bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Zuerst eintreffende Polizeibeamte konnten mit ihren Feuerlöscher den Brand, der zu dem Zeitpunkt schon eine erhebliche Ausdehnung angenommen hatte, nicht mehr löschen. Durch die Beamten wurden die Bewohner zweier Wohnhäuser nach draußen geleitet.

Die kurze Zeit später eintreffende Feuerwehr konnte das Feuer das in einem Unterstand entstanden war und bereits auf zwei Carports, einen Stall, eine Garage, und eine Hecke übergegriffen hatte löschen. Durch das Feuer brannte zudem die gesamte Giebelfassade eines Wohnhauses weg. Zwei Fenster zerbarsten auf Grund der enormen Hitzeentwicklung. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache ergaben, dass das Feuer offenbar von einem Räucherofen, der neben einem Carport stand und am Abend zuvor betrieben worden war, ausgegangen sein dürfte.

Möglicherweise war die zum Räuchern benutzte Holzspäne nicht ausreichend gelöscht worden. Die Hitzeeinwirkung hatte die Metallabdeckung des Ofens zum Glühen gebracht, so dass dadurch die Holzverkleidung des Unterstandes in Brand gesetzt wurde. Der Sachschaden dürfte bei rund 120000 Euro liegen.