Jahreshauptversammlung Löschzug Lippling. Löschzug richtet im Mai den kreisweiten Leistungsnachweis aus. Einsatzstundenzahl steigt trotz rückläufigem Einsatzaufkommen.{gallery}news/2020/200120l1{/gallery}
Lippling: Bei 73 Einsätzen wurde im Jahr 2019 das Fachwissen der 51 aktiven Feuerwehrleute des Löschzuges Lippling gefordert. Nach Jahren des kontinuierlichen Anstiegs, nahm damit erstmals nach fünf Jahren das Einsatzaufkommen wieder ab. Mit 58 Prozent machten die Hilfeleistungen den größten Anteil aus. 26 Prozent entfielen auf Brandeinsätze und 16 Prozent auf Notfallhelfereinsätze. Trotz der gesunkenen Einsatzzahl, stieg die im Einsatz verbrachten Dienststunden mit 1.316 Stunden an. Die Zahlen präsentierte die Lipplinger Feuerwehr im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung in der Gemeindehalle. Die Versammlung wurde vom Musikzug begleitet.
„Der Löschzug in Lippling ist gut aufgestellt. Die Ausbildungsbereitschaft beweist auch, dass gleich drei Gruppen im vergangenen Jahr am Leistungsnachweis in Sande teilgenommen haben. Man kann auf Euch zählen“, lobte der stellvertretende Wehrführer Johannes Appelbaum das hohe Engagement in Lippling. Im Zuge der Neustrukturierung hatten die Lippling das Dekon-P-Fahrzeug an die Feuerwehr in Bad Wünnenberg abgegeben und aus Ostenland das Tanklöschfahrzeug 4000 bekommen. Langfristig ist geplant dieses Fahrzeug außer Dienst zu stellen und als Oldtimerfahrzeug nach Delbrück zu geben. „Rat und Verwaltung haben in den letzten Jahren viel Geld in die Hand genommen, um den Fuhrpark zu modernisieren. Für Lippling ist gerade die Ausschreibung eines neuen Löschfahrzeuges LF 20 angelaufen. Wir hoffen, dass dies Ende 2021 übernommen werden kann“, blickte Johannes Appelbaum auch voraus. Die Unfallserie im Dezember habe gezeigt, dass die moderne Ausrüstung auch in vollem Umfang benötigt wird.
Lobende Wort für die Einsatzbereitschaft fand auch Bürgermeister Werner Peitz. „Eure Einsatzbereitschaft verdient größte Anerkennung und Wertschätzung. Wir sind stolz auf die Leistung jedes einzelnen Feuerwehrmannes und jeder Feuerwehrfrau. Peitz dankte auch den Familien und Arbeitgebern, die die Feuerwehrleute unterstützen.
„Beförderungen sind immer ein Spiegelbild des Ausbildungsstandes einer Feuerwehr. Die vielen neuen Dienstgrade zeigen, dass wir hier einen jungen und schlagkräftigen Löschzug haben“, leitete Johannes Appelbaum die Beförderungen in. Zum neuen Brandinspektor wurde der stellvertretende Löschzugführer Sebastian Rump ernannt. Alexander Gaus wurde zum Oberbrandmeister befördert und Christoph Stollhans zum Brandmeister. Neue Unterbrandmeister sind Niklas Ewers und Marcel Rump. Christoph Hamschmidt erhielt die Schulterstücke eines Hauptfeuerwehrmann und Tim Hagenbrock, Janik Schulte und Leon Schültken die von Oberfeuerwehrmännern. Als Feuerwehrfrau und Feuerwehrmann wurden Michelle Schumacher und Jan Respondek aus der Jugendfeuerwehr übernommen. Außerdem wurde Lennard Merschmann befördert. Als Feuerwehrmannanwärter wurde Stephan Vinnemeier in die Feuerwehr aufgenommen.{gallery}news/2020/200120l2{/gallery}
Löschzugführer Klaus Ringkamp dankte den Feuerwehrleuten für die zahlreichen Beförderungen: „Jeder, der befördert wird, hat sich auch bereit erklärt, Lehrgänge zu besuchen. Das ist in Lippling in hohem Maß der Fall.“ Außerdem kündigte Klaus Ringkamp an, dass der Leistungsnachweis der Feuerwehren im Kreisgebiet am 09. Mai in Lippling stattfinden wird.
Fotos: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Lippling gratulierte der stellvertretende Feuerwehrchef, Johannes Appelbaum (von rechts) Sebastian Rump zu seiner Beförderung zum Brandinspektor, Alexander Gaus zum Oberbrandmeister und Christoph Stollhans zum Brandmeister. Fotos: Axel Langer
Lipplings Löschzugführer Klaus Ringkamp (von links) freute sich über die Beförderungen von Jan Respondek, Stephan Vinnemeier, Lennard Merschmann, Janik Schulte, Christoph Hamschmidt, Niklas Ewers, Michelle Schumacher, Marcel Rump und Tim Hagenbrock. Der stellvertretende Zugführer Christian Austenfeld gratulierte den Beförderten. Nicht im Bild: Leon Schültken.
Quelle: Westfälisches Volksblatt, von Axel Langer