Delbrück. Einsatzkräfte des Löschzugs Delbrück der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück retteten in der Nacht zu Montag zwei Insassen aus einem VW Touran aus dem Kreis Gütersloh nach einem Unfall auf der Bundesstraße 64. Der 30-jährige Fahrer und seine 26 Jahre alte Beifahrerin waren in ihrem Wagen eingeschlossen.
Der Unfall ereignete sich gegen 23.50 Uhr in Höhe der Einmündung Plaggenweg. Auf der Fahrt in Richtung Paderborn war der Touran-Fahrer auf schnurgerader Strecke aus bisher ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen und streifte dabei mit der Fahrerseite eine Birke. Anschließend fuhr der Wagen die Böschung herab und kam auf den Rädern in einem Getreidefeld unterhalb der Straße zum Stehen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Touran-Fahrer während der Fahrt vermutlich eingenickt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Außerdem wurde sein Führerschein beschlagnahmt.
Die rund 25 Einsatzkräfte des Löschzugs Delbrück, die um 23.59 Uhr alarmiert wurden, retteten die beiden schwer verletzten Insassen patientengerecht durch die Heckklappe des Volkswagens, da sämtliche Türen klemmten. Die Fachleute nennen dieses Verfahren „Tunneln“, erklärt Vize-Löschzugführer Josef Klocke. Während der Rettungsarbeiten kümmerten sich zwei Notärzte aus Delbrück und Paderborn um die Verletzten. Anschließend wurden die Verletzten mit zwei Rettungswagen ins Krankenhaus nach Paderborn eingeliefert.
Während der Rettungsmaßnahmen und der anschließenden Bergung blieb die Bundesstraße komplett gesperrt. Der Verkehr in Richtung A 33 staute sich mehrere hundert Meter weit zurück.