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23. Juli. Borchen.

Carportbrand mit Ausbreitung auf Wohnhaus. Flammen greifen auf Haus über, ein BMW-Kombi und Teile des Daches zerstört.{gallery}news/2020/200723b1{/gallery}


 
Borchen: Gegen 02:30 Uhr am Donnerstagmorgen, bemerkte der Rettungswagen aus Borchen auf dem Rückweg zur Wache einen Feuerschein in Nordborchen.
In der Straße "Zur dicken Linde" fanden die Kollegen ein brennendes Carport vor, von dem sich das Feuer bereits auf das angrenzende Wohnhaus ausgebreitet hatte. Die extreme Wärmeentwicklung hatte das Nachbargebäude auch schon beschädigt.
Durch das schnelle Eingreifen der alarmierten Löschzüge aus Nordborchen, Kirchborchen und Alfen, sowie dem GW-L2 aus Dörenhagen konnte ein vollständiges Übergreifen auf das Wohnhaus verhindert werden. Unter anderem wurden hierzu mehrere Trupps unter Atemschutz im Außen- und Innenangriff eingesetzt.
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Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt, allerdings mussten während der Löscharbeiten mehrere Bewohner der beiden Häuser evakuiert und sechs Katzen in Sicherheit gebracht werden.
Die Polizei NRW Paderborn beschlagnahmte die Einsatzstelle zur Ermittlung der Brandursache. Es entstand ein erheblicher Sachschaden. Die Einsatzdauer zögerte sich bis in die frühen Morgenstunden hinaus.
 

Bericht: Feuerwehr Borchen

 

Ralph Meyer
 

Borchen. Rund 60 Einsatzkräfte der Borchener Feuerwehr waren in der Nacht zu Donnerstag in Nordborchen im Einsatz, um einen Carportbrand, der auf das angrenzende Wohnhaus übergegriffen hatte, zu löschen.
Gegen 2.25 Uhr wurde zunächst der Löschzug Nordborchen alarmiert, nachdem die Besatzung eines Rettungswagens, der auf der Rückkehr zum Standort war, die Flammen entdeckt hatte. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war schnell klar, dass das Feuer auch das angrenzende Wohnhaus und ein das Nachbargebäude akut gefährdete, berichtetet Bernd Lüke, Leiter der Feuerwehr Borchen. Deshalb wurden um 2.33 Uhr zusätzlich per Sirene und Meldeempfänger die Löschzüge Kirchborchen und Alfen sowie der Gerätewagen Logistik des Löschzugs Dörenhagen zur Einsatzstelle gerufen.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannte eine Terrasse, die auf dem Dach eines Carports in Holzbauweise errichtet war, bereits lichterloh. Im Carport selbst stand ein Personenwagen. Durch die große Hitzeentwicklung waren bereits im zweigeschossigen Wohnhaus und im Nachbargebäude Fensterscheiben geborsten und Kunststoffjalousien geschmolzen. Neben den Löscharbeiten am hölzernen Carport hatte der Schutz der Nachbargebäude für die Feuerwehrleute oberste Priorität.
Mehrere Trupps im Innen- und Außenangriff bekämpften die Flammen unter schwerem Atemschutz. Später kontrollierten die Einsatzkräfte auch die Dachflächen im Firstbereich, nach dem Flammen an der Giebelseite des Hauses bis unter den Dachüberstand gelodert und bereits auf die Dachverkleidung übergegriffen hatten. Die Löscharbeiten dauerten bis gegen 5.30 Uhr. Personen kamen nicht zu Schaden.
Die Bewohner des Hauses waren zur Brandausbruchszeit im Urlaub. Einsatzkräfte der Borchener Feuerwehr stießen in der geöffneten Wohnung auf insgesamt sechs Katzen, die sie in Sicherheit brachten. Während der Löscharbeiten mussten auch die Bewohner der angrenzenden Gebäude ihre Wohnungen verlassen.
Während der Löscharbeiten war die enge Straße „Zur Dicken Linde" komplett gesperrt. Durch abgestellte Autos der Anlieger waren die Aufstellflächen für die Großfahrzeuge begrenzt.
Die Polizei beschlagnahmte die Brandstelle und nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.{gallery}news/2020/200723b3{/gallery}

 
In den vergangenen Monaten und Jahren hatte es vor allem in Borchen mehrfach gebrannt. Dabei fielen insgesamt vier Carports, drei Schuppen und Anbauten sowie ein Fachwerkgebäude und Rundballen in der Feldflur den Flammen zum Opfer. In diesem Frühjahr brannten ein Fachwerkhaus am Mallinckrodthof und ein Carport an der Straße "Am Knocken" nieder. In mehreren Fällen geht die Polizei vor vorsätzlicher Brandstiftung aus.
Ein Anwohner der Straße "Zur Dicken Linde" erklärte angesichts des erneuten Brandes "Oh nein, nicht schon wieder" und fügte mit Blick auf den eigenen Carport hinzu: "Man muss echt Angst haben".