Feuerwehr hat viele Baustellen.
Stadt Lichtenau berät über Brandschutzbedarfsplan.{gallery}news/2020/200822li{/gallery}
Lichtenau (WV). Die Weichen für die kommenden Jahre hat jetzt der Lichtenauer Feuerwehrausschuss gestellt. Bei der Beratung des Brandschutzbedarfsplanes wurde Zweierlei deutlich: Es gibt eine Reihe von Baustellen – und besonders für Grundsteinheim und Iggenhausen wird eine Lösung nicht ganz einfach.
Es gebe dringenden Handlungsbedarf an 9 der insgesamt 14 Feuerwehrstandorte im Stadtgebiet, mahnte Frank Schmitz, Sachverständiger der von der Stadt beauftragen Sicherheitsberatung Luelf und Rinke mit Sitz in Viersen. Zu lange, schrieb er den Politikern ins Stammbuch, sei an den Gerätehäusern zu wenig investiert worden, nun hätten sich die Probleme aufgestaut.
Vielerorts passen die Gegebenheiten nicht zu den gesetzlichen Anforderungen zur Unfallverhütung und müssen so rasch wie möglich geändert werden. Um das mit begrenzten finanziellen Mitteln möglichst gut zu erreichen, sieht der Brandschutzbedarfsplan eine Reihenfolge vor.
Es gebe dringenden Handlungsbedarf an 9 der insgesamt 14 Feuerwehrstandorte im Stadtgebiet, mahnte Frank Schmitz, Sachverständiger der von der Stadt beauftragen Sicherheitsberatung Luelf und Rinke mit Sitz in Viersen. Zu lange, schrieb er den Politikern ins Stammbuch, sei an den Gerätehäusern zu wenig investiert worden, nun hätten sich die Probleme aufgestaut.
Vielerorts passen die Gegebenheiten nicht zu den gesetzlichen Anforderungen zur Unfallverhütung und müssen so rasch wie möglich geändert werden. Um das mit begrenzten finanziellen Mitteln möglichst gut zu erreichen, sieht der Brandschutzbedarfsplan eine Reihenfolge vor.
Nachdem das gemeinsame Feuerwehrhaus für Atteln und Henglarn auf der Grenze beider Ortsteile nun fast fertig ist (lediglich die Außenanlagen fehlen noch), sollen noch in diesem Jahr die Planungen für einen ähnlichen gemeinsamen Neubau für die Löschgruppen Asseln und Hakenberg beginnen.
Auch für Grundsteinheim und Iggenhausen war ursprünglich eine solche gemeinsame Lösung angedacht. Doch damit gibt es Schwierigkeiten. Nachdem zunächst gemeinsam geplant wurde, hat sich die Iggenhäuser Wehr nun aus dem Projekt zurückgezogen und möchte aktuell kein gemeinsames Gerätehaus mehr realisieren. Über die Gründe wurde im Ausschuss nichts bekannt.
Man habe nach monatelangem Austausch erst aus der Sitzungsvorlage von dieser Entscheidung erfahren und sei bestürzt darüber, bedauerte Grundsteinheims Ortsvorsteherin Claudia Keiter in einer Stellungnahme. Eine von der Verwaltung vorgeschlagene Übergangslösung für Grundsteinheim mit Containern hält sie für keine gute Lösung. Dadurch würden Parkplätze für die Einsatzkräfte wegfallen: „Das birgt ein erhebliches Gefahrenpotenzial“.
Auch mehrere andere Ausschussmitglieder bewerteten die aktuelle Situation als unbefriedigend. Bevor der Brandschutzbedarfsplan Anfang September im Rat verabschiedet wird, soll die Stadtverwaltung nun noch einmal das Gespräch mit beiden Wehren suchen und versuchen, doch noch eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Noch in diesem Jahr sieht der Plan eine kleinere Sanierung am Standort Dalheim vor. 2021 soll dann für die Löschgruppe Holtheim ein vorschriftsmäßiger Parkplatz geschaffen werden. An- und Umbauten sind in Kleinenberg und in der Kernstadt vorgesehen, wo ebenfalls auch weitere Parkplätze entstehen sollen. Ein Neubau ist im kommenden Jahr für Blankenrode vorgesehen.
Neben Investitionen in die Gebäude, so machte Sicherheitsberater Frank Schmitz deutlich, müsse die Stadt dringend auch in ihr Feuerwehrpersonal investieren. Weil viele freiwillige Feuerwehrleute außerhalb des Stadtgebiets arbeiten, sei besonders tagsüber die Verfügbarkeit im Alarmfall dürftig, so das dann stets mehrere Wehren alarmiert werden müssten, um die notwendige Personalstärke zu erreiche. Zudem, so seine Berechnung, dürften in den kommenden Jahren etwa 34 Kameraden aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Allein durch Zugänge aus der Jugendfeuerwehr sei diese Lücke niemals zu schließen. Um dem Mangel entgegenzuwirken, will die Stadt die Jugendfeuerwehr mit nun 2500 Euro jährlich stärker als bisher unterstützten.
Die besonders dringend in allen Wehren benötigten Atemschutzgeräteträger sollen künftig als Anreiz freien Eintritt in die Bäder im Stadtgebiet sowie eventuell auch in Hallenbäder in Nachbarkommunen haben. Auch die Kosten für eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio innerhalb Lichtenaus will die Stadt übernehmen. Für alle Feuerwehrleute wird die Einsatzvergütung auf sieben Euro pro Stunde angehoben.
Um die Aktiven besonders tagsüber zu entlasten, soll vom kommenden Jahr an außerdem eine Stelle für einen hauptamtlichen Gerätewart geschaffen werden.
Um die Aktiven besonders tagsüber zu entlasten, soll vom kommenden Jahr an außerdem eine Stelle für einen hauptamtlichen Gerätewart geschaffen werden.
Westfälisches Volksblatt von Hanne Hagelgans