Bei einem Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss eines zweigeschossigen Wohnhauses an der Einmündung Straußstraße/Beethovenstraße im Stadtteil Ostenland ist am frühen Donnerstagmorgen ein 45-jähriger Mann zu Tode gekommen. Seine 66 Jahre alte Mutter, die die Erdgeschosswohnung in dem Haus bewohnt, kann gerettet werden.{gallery}news/2020/201008do1{/gallery}
Ostenland: Gegen 5.40 Uhr alarmierten Nachbarn aus der Beethovenstraße die Feuerwehr, sie hatten den Brand gegenüber entdeckt. Die Leitstelle des Kreises Paderborn alarmierte die Feuerwehr Delbrück. Gut 90 Einsatzkräfte der drei Delbrücker Löschzüge Delbrück-Mitte, Ostenland, Lippling, eine zweite Drehleiter aus Hövelhof sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt rückten zur Brandstelle aus. Auch der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale unterstützte die Einsatzkräfte mit frischen Atemschutzflaschen und Schlauchmaterial.
An der Einsatzstelle nahmen die Kräfte umgehend die Löscharbeiten an der in voller Ausdehnung brennenden Wohnung auf. Parallel dazu begannen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit der Personensuche in den brennenden Räumen. Dabei stießen sie im Badezimmer der Wohnung auf den leblosen Körper des Bewohners, so Einsatzleiter und Wehrführer Johannes Grothoff.
Durch die enorme Brandintensität waren sämtliche Fensterscheiben geborsten und die Außenjalousien weggebrannt, und die Flammen loderten bis zur Traufschalung empor. In der brennenden Wohnung müssen unvorstellbare Temperaturen geherrscht haben. Bei der Suche nach versteckten Glutnestern wurden auch Wärmebildkameras eingesetzt. Einsatzkräfte öffneten zur Kontrolle auch das Wärmedämmverbundsystem an den Außenwänden.{gallery}news/2020/201008do2{/gallery}
Die Bewohnerin der Erdgeschosswohnung wurde von der Feuerwehr ins Freie geführt und anschließend bei Nachbarn medizinisch und und von Notfallseelsorgern aus Delbrück und Hövelhof psychosozial betreut, berichtet der Ostenländer Löschzugführer Peter Bathe. Notfallseelsorger kümmerten sich auch um die Einsatzkräfte, die den Toten auffanden und anschließend ins Freie trugen.
Die Todesursache des Opfers ist bislang noch unklar. Die Polizei hat die Brandstelle beschlagnahmt, und Brandermittler nahmen bereits ihre Ermittlungen auf. Nach Informationen von nw.de wurden im Schlafzimmer der Brandwohnung ein Benzinkanister aufgefunden. Den Schachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro.
Ralph Meyer
Westfälisches Volksblatt von Axel Langer
Bei einem Wohnungsbrand im Delbrücker Ortsteil Ostenland konnte am frühen Donnerstagmorgen ein 45-jähriger Bewohner nur tot geborgen werden. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse geht die Polizei davon aus, dass der Verstorbene selbst verantwortlich für das Feuer war. Hinweise auf das Einwirken fremder Personen konnten nicht gefunden werden.
Ostenland: Um 5.49 Uhr wurde Feuerwehrkräfte aus Ostenland, Delbrück und Lippling alarmiert und eilten zu dem Wohnhaus im Kreuzungsbereich Beethovenstraße/Straußstraße. Aus der betroffenen Wohnung in der ersten Etage schlugen den Einsatzkräften Flammen entgegen. Nachbarn hatten den Brand bemerkt. Zwei Trupps drangen unter Atemschutz in die Wohnung vor und fanden den 45-jährigen Bewohner der Wohnung. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Die 66-jährige Mutter konnte aus der Wohnung im Erdgeschoss befreit werden. In der Wohnung eines Nachbarn wurde sie von Notfallseelsorgern betreut.{gallery}news/2020/201008do3{/gallery}
Zur Brandbekämpfung wurde eine zweite Drehleiter aus Hövelhof angefordert. Insgesamt waren knapp 90 Feuerwehrkräfte im Einsatz. „Wir wurden mit dem Stichwort Zimmerbrand, Person vermisst, alarmiert“, so Einsatzleiter Johannes Grothoff und berichtet von einem massiven Brandausbruch in der Wohnung in der ersten Etage. Obwohl die Feuerwehr gleich mit einer Vielzahl an Atemschutzgeräteträgern vor Ort war, gab es für den 45-jährigen keine Rettung. Das Brandgebäude wurde von der Polizei beschlagnahmt. Ermittler der Kriminalpolizei trafen noch während der Löscharbeiten vor Ort ein und übernahmen die Suche nach der Todesursache sowie dem Grund für den Brand.
Bericht: Polizei
Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus an der Straußstraße hat die Feuerwehr am Donnerstagmorgen einen verstorbenen Hausbewohner entdeckt. Nachbarn meldeten das Feuer in dem von zwei Personen bewohnten, zweieinhalb geschossigen Wohnhauses gegen 05.45 Uhr. Die Feuerwehr rückte aus. Die Bewohnerin (66) der Erdgeschosswohnung konnte das Haus bei Eintreffen der Löschzüge selbständig und unverletzt verlassen. Während der Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrmänner eine Leiche in der brennenden Wohnung im Obergeschoss. Bei dem Toten handelt es sich um den 45-jährigen Wohnungsbewohner. Die betroffene Wohnung wurde durch das Feuer schwer beschädigt und ist nicht bewohnbar. Die Fenster platzten aufgrund der Hitze. Auch die Fassade und Teile des Daches wurden beschädigt. Der Schaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt.
Das Haus wurde von der Polizei beschlagnahmt. Nach den Löscharbeiten begann die Paderborner Kripo mit den Ermittlungen zur noch ungeklärten Todes- und Brandursache.