29. Dezember. Delbrück.

Feuer in Dachgeschosswohnung. 100-Jährige bemerkt Brandgeruch schnell. Ihr herbeigerufener Sohn eilte aus den Geschäftsräumen im Erdgeschoss herbei und fand den Brandherd im Dachgeschoss. 

 

Delbrück: Großes Glück hat am Dienstag die Bewohnerin eines Wohn- und Geschäftshauses in der Delbrücker Innenstadt gehabt. Die 100-Jährige nahm frühzeitig Brandgeruch in ihrer Wohnung wahr. 
Ihr herbeigerufener Sohn eilte aus den Geschäfts­räumen im Erdgeschoss herbei und fand den Brandherd im Dachgeschoss. Seine Löschmaßnahmen verhinderten möglicherweise einen Großbrand. Verletzt wurde niemand.
Um 15.28 Uhr war der Löschzug Delbrück alarmiert worden. Gemeldet wurde ein Zimmerbrand. Vor Ort fand ein Trupp unter Atemschutz im Dach­geschoss qualmende Reste von Mobiliar und Deko-Artikeln und löschte das Feuer. Zeitgleich wurde über eine Drehleiter ein zweiter Rettungsweg aufgebaut. „Das war wirklich knapp. Wenn der Brand nicht so schnell bemerkt worden wäre, hätte das ­böse ins Auge gehen können“, sagte Einsatzleiter Johannes Grothoff.
 
Möglicherweise gerieten durch einen versehentlich eingeschalteten Herd Deko-Artikel des Geschäfts in dem Dachzimmer in Brand. Die 100-jährige Bewohnerin sowie ihr Sohn wurden vorsorglich durch die Besatzung eines Rettungswagens untersucht. Sie blieben aber unverletzt und hatten offenbar keine Rauchgase eingeatmet. Die Feuerwehr entfernte die Brandreste über eine Drehleiter. Der Rußabschlag verursachte laut Feuerwehr geringen Schaden. Weiterer Gebäudeschaden entstand nicht, was auch dem schnellen Eingreifens der Feuerwehr zu verdanken war. Etwa 50 Kräfte waren im Einsatz. Die Lange Straße war im Bereich des Brandortes für gut eine Stunde gesperrt.
 

Westfälisches Volksblatt von Axel Langer