350 Feuerwehrleute aus Ostwestfalen im Hilfeeinsatz im Hochwassergebiet. Seit Mittwochabend sind 350 Feuerwehrleute und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus Ostwestfalen im überörtlichen Hilfseinsatz in den Hochwassergebieten im Sauerland und dem Bergischen Land. Schwerpunkt ist das Lennetal mit den Städten Altena und Hagen, wo der Starkregen des Tiefdruckgebietes zu schweren Überschwemmungen geführt hat.
Rund 350 Einsatzkräfte der Feuerwehrbereitschaften 2 Herford/Minden und 3 Höxter/Paderborn machten sich am späten Mittwochabend auf den Weg nach Altena im Märkischen Kreis. Die Feuerwehrbereitschaft 1 aus Bielefeld war bereits im Laufe des Tages nach Hagen beordert worden. Überschattet wurde die überörtliche Hilfe durch den Tod von zwei Feuerwehrmännern, die im Hochwassereinsatz in Altena und Umgebung ums Leben gekommen waren.
In den Nachtstunden versuchte der Verband aus dem Kreis Paderborn, unterstützt durch hochwatfähige Bundeswehrfahrzeuge und Bagger, sich in die überflutete Innenstadt vorzukämpfen. "Bei einem Wasserstand von 1,80 Metern mussten wir jedoch kapitulieren", berichtete Elmar Keuter, der die Verbandsführung innehat, am Donnerstagmorgen.
Seit den Vormittagsstunden arbeiten die Züge 33 und 34 des Paderborner Verbandes als erste auswärtige Feuerwehr in der Innenstadt von Altena. "Überall werden wir mit hochgerecktem Daumen begrüßt", freut sich Keuter. Die Einsatzkräfte befreien die Straßen von Schlamm und Geröll und haben bereits 30 Keller ausgepumpt.
Am frühen Nachmittag wurden die Kräfte aus dem Kreis Paderborn von 80 frischen Feuerwehrleuten aus dem Kreis Paderborn abgelöst. Sie waren in Mannschaftstransportern über Iserlohn nach Altena gefahren und übernahmen dort an den Einsatzstellen die Fahrzeuge.
"Auch die Fachgruppe Wasserschäden/Pumpen vom THW ist in den Raum Jülich gestartet. Die THW-Helfer aus Paderborn richten sich auf einen längeren Aufenthalt ein“.
Verband der Feuerwehren im Kreis Paderborn
Fotos: FW aus dem Kreis PB, DRK, THW