Großer Erfolg für die Einsatzkräfte des Wasserförderzuges des Kreises Paderborn. Die einsturzgefährdete Steinbachtalsperre im Raum Euskirchen ist inzwischen komplett geleert worden, und der instabile Damm hat gehalten. Doch für ein Durchatmen der Mannschaft, die mit dem Hochleistungswasserfördersystem (Hytrans Fire System) aus dem Kreis Paderborn seit dem Wochenende am Lenzen war, ist es noch zu früh.
Nach dem erfolgreichen Lenzeinsatz an der Talsperre hat Kreisbrandmeister Elmar Keuter der Einheit auf der Rückfahrt Richtung Kreisfeuerwehrzentrale einen Anschlussauftrag übermittelt. Der Einsatzbefehl erreichte die Einsatzkräfte auf der Autobahn 1 in Höhe Burscheid.
Neuer Einsatzort für die Wasserspezialisten ist der Bereich Erftstadt. Dort wird zurzeit mit schwerem Gerät und mit Unterstützung durch Hubschrauber ein Deich gebaut, um die Erft von einer Kiesgrube abzutrennen. Der Fluss, der vor einer Woche für gewaltige Zerstörungen im Raum Erftstadt gesorgt hatte, soll dann für Deich-Reparatur-Maßnahmen mit allen sieben HFS-Systemen des Landes in sein ursprüngliches Flussbett umgepumpt werden. Mit seinen drei so genannten Flood Modulen kann jedes HFS-System pro Minute bis zu 50 000 Liter Wasser pumpen. Sechs Feuerwehrleute der Feuerwehren Lichtenau und Salzkotten wurden zur weiteren Unterstützung des Wasserförderzuges nach Erftstadt entsandt.
Der Logistikzug der Feuerwehrbereitschaften 3 (Paderborn/Höxter) ist in den Orten unterhalb der Steinbachtalsperre eingesetzt, um die Versorgung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte mit Trinkwasser, Verpflegung, Strom und Kraftstoff sicherzustellen. Das ortsfeste Trinkwassersystem ist durch Verunreinigungen durch Schmutzwasser mit Coli-Bakterien verseucht. Nach 48 Stunden im Einsatz wurden die Kräfte des Logistikzuges am Freitagmorgen durch frische Kräfte abgelöst. Der Einsatz soll bis Freitagvormittag andauern
Foto: FW BW