Bei einem Wildunfall auf der Autobahn 33 sind am späten Samstagabend drei Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Der Unfall ereignete sich gegen 22 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Brilon zwischen dem Parkplatz „Letzter Heller“ und der Anschlussstelle Borchen-Etteln.
Borchen. Dort kollidierte ein Audi A5, der mit hohem Tempo unterwegs war, mit einem Wildschwein. Durch den Zusammenstoß geriet der Wagen ins Schleudern, überschlug sich mehrfach und blieb auf dem rechten Seitenstreifen auf dem Dach liegen.
Um 22.05 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn nach einer automatischen Unfallmeldung aus dem Fahrzeug über die Audi-Leitstelle die Feuerwehr Borchen unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“. Mit rund 45 Einsatzkräften rückten die Borchener Löschzüge Kirch- und Nordborchen zur Unfallstelle aus. Entgegen den ersten Meldungen hatten beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits alle Insassen das schwer beschädigte Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen, berichtet Einsatzleiter Bernd Lüke, Leiter der Feuerwehr Borchen.
Nach Sichtung durch den Paderborner Notarzt wurde der schwer verletzte Beifahrer mit dem Borchener Rettungswagen ins St.-Vincenz-Krankenhaus nach Paderborn eingeliefert. Der Fahrer und ein weiterer Mitfahrer wurden mit zwei weiteren Rettungswagen der Feuerwehr Paderborn ins Brüderkrankenhaus und ins St.-Johannisstift in Paderborn gefahren.
Die Überreste des getöteten Wildschweins waren über eine Strecke von rund 100 Metern verteilt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verzichtete die Feuerwehr auf die sonst übliche eine Fahrbahnreinigung mit einem Wasserstrahl. Stattdessen setzten die Einsatzkräfte Bindemittel ein reinigten die Fahrbahn anschließend mit Besen und Schaufeln.