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10. Januar. Delbrück.

Beförderungen finden ohne Jahreshauptversammlung statt. 168 Einsätze für den Löschzug Delbrück.

 
Delbrück. Wenn die Menschen Hilfe benötigen, dann kommt die Feuerwehr und sorgt für schnelle und kompetente Hilfe – egal ob es einen Brand zu bekämpfen oder technische Hilfe zu leisten gilt. Auch für die Feuerwehr gibt es durch die Pandemie viele Veränderungen. Betroffen davon war zum zweiten Mal in Folge die Jahreshauptversammlung, die ausfallen musste.
Unter 2-G-Plus-Regeln holte nun der Löschzug Delbrück zahlreiche Beförderungen im großen Saal der Stadthalle nach. Dienstgrad für Dienstgrad wurde dabei getrennt im Einbahnstraßensystem in die Halle und auf die Bühne gebeten.
 
„Schon im letzten Jahr haben wir die Jahreshauptversammlung absagen müssen. Da die weitere Entwicklung der Corona-Situation nicht absehbar ist, haben wir uns entschlossen, heute einzig die Beförderungen auszusprechen und die jeweiligen Dienstgrade einzeln in die Stadthalle zu bitten“, erklärte Löschzugführer Ralf Wunderlich. Mit den Beförderungen in der Tasche können sich die Feuerwehrleute dann für weitere Lehrgänge anmelden. „Wir werden die Versammlung mit weiteren Ehrungen auf jeden Fall nachholen“, betonte Wunderlich.
 
Aktuell habe man die Übungsabende erneut ausgesetzt. „Schulungen laufen so weit wie machbar online. Aber Schulungen an neuer Technik sind online schwierig, gerade bei so einem großen Löschzug“, sagte der Chef. Die Wartung von Technik und Gerät würden in kleinen Gruppen durchgeführt. In den Gerätehäusern herrscht Maskenpflicht und auch bei den Einsatzfahrten tragen alle Kräfte Masken. „Außerdem sind alle Mitglieder des Löschzuges geboostert“, betonte der Zugführer. Es sei sehr viel Umsicht gefragt.
 

Die Jugendfeuerwehr und die Ehrenabteilung haben ihre Treffen coronabedingt gerade wieder komplett eingestellt.

 
Die 95 Aktiven des Löschzuges Delbrück waren im Jahr 2021 bei 168 Einsätzen gefordert. „Ein verhältnismäßig ruhiges Einsatzjahr“, wie Schriftführer Jens Liermann auf digitalem Wege wissen ließ. Insgesamt gab es im zurückliegenden Jahr 101 Hilfeleistungseinsätze, 40 Brandeinsätze und 27 Mal rückten die First Responder zu medizinischer Hilfeleistung aus.
 
Der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff, dankte den Beförderten für ihren Einsatz und ihr Engagement trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern Ralf Fischer und Johannes Appelbaum ernannte er Frederic Mühlbrandt, Benedict Schmertmann und Ralf Wunderlich zu Brandoberinspektoren. Neue Hauptbrandmeister sind Roman Hagelganz, Ralf Hüwelhans und Christopher Swinburne. Tim Gehle erhielt die Schulterklappen eines Oberbrandmeisters überreicht und zu neuen Unterbrandmeistern wurden Markus Bochnig, Louis Kahle, Oliver Schniedermeier, Niklas Sprenger, Leonie Strunz, André Timmermann, Markus Timmermann und Steffen Volkhausen ernannt.
 
Foto: Coronabedingt sagte der Löschzug Delbrück seine Jahreshauptversammlung ab. Lediglich die Beförderungen wurden im großen Saal der Stadthalle durchgeführt. Zum Oberbrandmeister wurde Tim Gehle (vorne von links) befördert. Marek Thiele ist neuer Hauptfeuerwehrmann. Neue Hauptbrandmeister sind Roman Hagelganz, Ralf Hüwelhans und Christopher Swinburne. Es gratulierten Löschzugführer Ralf Wunderlich (hinten von links) sowie die Stellvertreter Ralf Fischer und Johannes Appelbaum. 
 
Westfälisches Volksblatt von Axel Langer