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27. Oktober. Paderborn Elsen.

Eine lebensgefährliche Kohlenmonoxidvergiftung zog sich am Donnerstag in den Mittagsstunden ein Bewohner eines Wohnhauses an der Mühlenteichstraße im Stadtteil Elsen zu. Er hatte einen Holzkohlengrill in einer Dachgeschosswohnung betrieben. Gegen 12.50 Uhr wurde der Rettungsdienst wegen einer bedingt ansprechbaren Person alarmiert.

 
Paderborn-Elsen. Als die Rettungssanitäter und der Notarzt das Wohnhaus betraten, lösten die CO-Melder aus, die alle Einsatzkräfte an der Bekleidung tragen und die vor gefährlichen Kohlenmonoxid-Konzentrationen warnen. Per Funk forderte die Retter umgehend Unterstützung durch ihre Kameraden an. Um 13.03 Uhr löste die Leitstelle des Kreises Paderborn unter dem Stichwort „ABC2 (CO)“ Alarm für die Feuerwehr Paderborn aus.
 
Die beruflichen Kräfte der Wache Nord rückten mit Hilfeleistungslöschfahrzeug und Spezialfahrzeugen für den Umgang mit Gefahrstoffen aus. Unterstützt wurden sie durch zwei weitere Rettungswagen. Ebenfalls rückten die Ehrenamtlichen der Einheiten Elsen und Sande zur Einsatzstelle aus, berichtet Einsatzleiter Christoph Schlünz.
Unter Atemschutz wurde eine männliche Person aus der Dachgeschosswohnung gerettet und notärztlich versorgt. Zwei weitere Bewohner verließen ebenfalls das Haus und wurden durch den Rettungsdienst behandelt. Sie mussten allerdings nicht weiter behandelt werden. Anschließend wurde das gesamte Haus eingehend belüftet. 
 
Wegen des kritischen Zustandes des Mannes forderte der Rettungsdienst einen Rettungshubschrauber an, der an der Elsener Käthe-Kollwitz-Straße landete. Feuerwehrleute aus Sande sicherten die Landung und den Start von „Christoph 13“, der den Patienten zur Druckkammerbehandlung ins Krankenhaus Bergmannsheil nach Gelsenkirchen flog. Die Polizei hat inzwischen ihre Ermittlungen aufgenommen.
 
Bericht: Ralph Meyer VdF