Knapp 30 Feuerwehrleute rückten am Donnerstagabend zu einem Zimmerbrand in der Lichtenauer Innenstadt aus. In einem Einfamilienhaus an der Straße Nordberg hatten die Bewohner gegen 22.25 Uhr eine Rauchentwicklung aus der Decke zwischen Erd- und Dachgeschoss festgestellt und wählten den Notruf.
Lichtenau. Um 22.40 Uhr alarmierte die Leitstelle in Büren-Ahden unter dem Stichwort „Feuer, Menschenleben in Gefahr“ die Feuerwehr Lichtenau. Neben dem Löschzug Lichtenau rückten auch die Ehrenamtlichen der Löschgruppen Hakenberg und Holtheim zur Brandstelle aus. Die Einsatzleitung übernahm der stellvertretende Wehrführer Sören Dege.
Mit sechs Trupps unter Atemschutz durchsuchten die Feuerwehr das Haus, öffneten die Decke und löschten die brennenden Stellen ab. Anschließend wurden sämtliche Räume bin dem Haus belüftet und auf Schadstoffe kontrolliert. Zur Zeit der Brandentdeckung hielten sich sieben Personen in dem Gebäude auf, von denen vier vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt wurden. Neben dem Rettungswagen aus Lichtenau wurden um 22.55 Uhr zwei zusätzliche Rettungswagen der Feuerwehr Paderborn zur Unterstützung angefordert. Auch ein Notarzt kümmerte sich um die Betroffenen. Allerdings musste nach der ärztlichen Kontrolle niemand zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten dauerten bis gegen 0.45 Uhr, berichtet der Lichtenauer Zugführer Patrick Gerlach. Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Polizei nahm noch in der Nacht ihre Ermittlungen auf. Der Gebäudeschaden ist beträchtlich.
Bericht: Ralph Meyer VdF, Foto: FW