Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Ostenland steht in Flammen. Feuerwehrleute retten Katze aus brennendem Wohnhaus in Delbrück.
Delbrück-Ostenland. Zu einem brennenden Dachstuhl wurden am späten Sonntagvormittag Feuerwehrleute der Löschzüge Ostenland und Delbrück in den Drosselweg ins Wittendorf nach Ostenland gerufen. Feuerwehrleute konnten eine Katze aus dem brennenden Haus befreien.
„Bei Eintreffen der ersten Kräfte wurden wir bereits von den beiden Bewohnern in Empfang genommen. Der Balkon stand zu diesem Zeitpunkt in Vollbrand und die Fenster zum angrenzenden Wohnungsbereich waren geplatzt. Die Flammen fraßen sich bereits in den Dachstuhl“, schilderte Einsatzleiter Ralf Fischer die Lage.
Gegen 10.45 Uhr wurde die Feuerwehr in den Drosselweg alarmiert. In Ostenland heulten die Sirenen. Rund 60 Einsatzkräfte aus Ostenland und Delbrück rückten an die Einsatzstelle aus. Schon aus einiger Entfernung war die massive Rauchentwicklung über dem Einfamilienhaus zu sehen. Als die ersten Kräfte aus Ostenland eintrafen, brannte der im rückwärtigen Bereich gelegene Balkon in voller Ausdehnung und die Flammen breiteten sich bereits in den Innenbereich aus.
Hier bildete die Feuerwehr mit zwei Trupps unter Atemschutz einen Riegel, um die weitere Ausdehnung zu unterbinden. Nachdem die Flammen zurückgedrängt werden konnten, öffnete die Feuerwehr das Dach, damit Hitze und Rauch abziehen konnten. Auch einige Glutnester konnten so abgelöscht werden. Die Wasserversorgung wurde aus Unterflurhydranten sichergestellt.
Parallel wurden die beiden Bewohner durch den Rettungsdienst auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht nicht und die beiden Bewohner blieben unverletzt. Nach Auskunft der Polizei brach das Feuer vermutlich im komplett überdachten Balkonbereich aus.
Die genaue Ursache sei noch unklar. Zur Klärung wurden die Fachleute der Kriminalpolizei eingeschaltet und das Brandobjekt zunächst beschlagnahmt. Die Schadenshöhe konnte die Polizei ebenfalls noch nicht beziffern. Gegen 12.30 Uhr wurden die ersten Feuerwehrkräfte aus dem Einsatz entlassen.
Westfälisches Volksblatt von Axel Langer