Feuerwehr Büren macht Sirene in Ringelstein wieder fit für den Ernstfall.
Büren-Ringelstein. Die Sirene in Büren-Ringelstein hat ein neues Sirenendach erhalten. Bei windigem Wetter abgestürzt war die Abdeckung abgestürzt. Die laut tönenden Anlagen auf den Dächern spielen im Katastrophenschutz eine immer größere Rolle. Büren ist für den Ernstfall bereits bestens gerüstet.
Der stellvertretende Wehrleiter Jens Götte und ein THW-Kollege montierten am Samstagmorgen ein Ersatz auf dem Dach im Ortsteil Ringelstein. In Büren verfügt jeder Ortsteil über mindestens eine Sirene, wie der Feuerwehrmann berichtet.
Wann Alarm per Sirene ausgelöst wird, hängt vom Einsatzstichwort ab. „Bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person oder Menschenleben in Gefahr wird per Sirene alarmiert“, erklärt Götte. Grundsätzlich heult der Alarm aber nur in dem Ortsteil, wo es passiert ist. Die Einsatzkräfte selbst werden in der Regel über Funkmelder alarmiert.
Hintergrund des Sirenenalarms ist eigentlich die Warnung der breiten Bevölkerung. Mit Ende des kalten Krieges wurden diese überwiegend abgebaut, da ein Luftangriff als unwahrscheinlich galt und Einsatzkräfte per SMS oder Funkmeldeempfänger alarmiert werden. Seit einigen Jahren gibt es ein Umdenken: Der Bund hat sogar ein Sonderförderprogramm aufgesetzt, aus dem Neubauten und Ertüchtigungen mit bis zu 10.850 Euro gefördert werden. Bis April dieses Jahres wurden bereits 88 Millionen Euro investiert.
Bei der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr fehlte diese Art der Alarmierung in vielen Orten. Erst danach wurde ein neues Sirenennetz mit 85 Anlagen auf Dächern und Masten montiert.
Bericht: Westfälisches Volksblatt