3. Februar. Paderborn.

Eine Frau wurde am späten Freitagabend kurz vor der Einfahrt in den Paderborner Hauptbahnhof von einem Güterzug gestreift und dabei verletzt.

 
Paderborn. Nach ersten Angaben der Bundespolizei vor Ort war sie im Schotterbett neben Gleis 1 zu Fuß Richtung Rosentor unterwegs. Der Unfall ereignete sich gegen 20.30 Uhr in Höhe der Eckstraße, und der Lokführer setzte über Zugbahnfunk eine Meldung ab. Der Güterzug, der in Richtung Ruhrgebiet unterwegs war, kam erst jenseits des Bahnhofs zum Stehen.
 
Um 20.36 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Paderborn, die unverzüglich unter dem Stichwort "Unfall, eingeklemmte Person" mit den beruflichen Kräften der Wachen Nord und Süd sowie den Ehrenamtlichen der Einheit Stadtmitte Richtung Hauptbahnhof ausrückte, berichtete Einsatzleiter Michael Beivers. Dort sahen sich abreisenden Gästefans des FC Düsseldorf, die mit Shuttlebussen eintrafen, unvermittelt mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen konfrontiert. Insgesamt war die Feuerwehr mit rund 30 Kräften im Einsatz.
 
Beim Absuchen des Bahnbereichs stießen die Einsatzkräfte nach kurzer Zeit auf die verletzte Frau im Gleisbereich. Sie wurde vom Notarzt versorgt und anschließend mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert. Nach Auskunft der Bundespolizei wollte sich die Frau vermutlich den Umweg über die Bahnhofstraße ersparen und ging zu Fuß Richtung Rosentor, als sich der Güterzug näherte. Im Bereich der Unglücksstelle sind die Bahnanlagen durch einen Metallzaun eingefasst, so dass die Frau nicht mehr komplett ausweichen konnte. Die Bundespolizei geht von einem Unfall aus. Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum lagen am Abend nicht vor.
 
Bericht: Ralph Meyer VdF