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4. Februar. Delbrück.

 Feuerwehr lädt zum Gottesdienst in Delbrücker Gerätehaus. Heilige Agatha zeugt seit 1753 von schwerer Feuersbrunst in Delbrück.

 
Delbrück. Seit 1753 erinnert das steinerne Standbild der heiligen Agatha am Friedhof an eine verheerende Feuersbrunst in Delbrück. Seit 270 Jahren findet eine Fürbittprozession in Delbrück statt. 1957 nahm die Delbrücker Feuerwehr erstmals an einer der ältesten Prozessionen im Delbrücker Land teil und 1958 wurde die neue Standarte am Tag der hl. Agatha geweiht.
 
„An der alten Tradition wollen wir festhalten und laden daher in diesem Jahr zum Gottesdienst in das Delbrücker Feuerwehrgerätehaus ein“, so Peter Schniedertüns vom Löschzug. Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 5. Februar, um 9.30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus an der Südstraße. Die anschließende Prozession führt zur Statue der heiligen Agatha am Friedhof und endet dann in der Pfarrkirche. Anschließend findet im Gerätehaus ein gemütlicher Teil statt.
Die heilige Agatha wie auch der heilige Florian gelten als Schutzpatrone der Feuerwehr. Gerade in Verbindung mit Feuer wurden und werden den Heiligen die Fürbitten vorgebracht. Nach dem Leitspruch auf den Standarten der Feuerwehren: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ stehen im Delbrücker Stadtgebiet über 400 ehrenamtliche Feuerwehrleute in sechs Löschzügen Tag und Nacht zum Schutz der Menschen bereit.
 
„Doch trotz guter Ausbildung und modernster Technik können nicht immer alle Gefahren, auch für die Helfer, abgewehrt werden“, betont Ralf Wunderlich. Da sei die Fürsprache schon eine gute Sache. Daher ist es den Feuerwehrleuten nach wie vor ein wichtiges Anliegen, gemeinsam mit den Bürgern aller zehn Delbrücker Ortsteile die Fürsprache der heiligen Agatha und den Segen Gottes für die segensreiche Arbeit der Feuerwehr zu erbitten.
 
Bereits 2010 fand während der damaligen Renovierung der Pfarrkirche im Rahmen der Agathaprozession ein Gottesdienst im Delbrücker Feuerwehrgerätehaus statt. Die Messe hält in diesem Jahr Pfarrer Bernd Haase, der auch den Impuls zu der diesjährigen Veranstaltung gab. „Alle Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen“, so auch der stellvertretende Feuerwehrchef Ralf Fischer.
 
Foto: Vor 270 Jahren wurde die Statue der Heiligen Agatha nach einer schlimmen Feuersbrunst in Delbrück geschaffen. Seitdem ist sie Ziel einer Fürbittprozession. Die lange Tradition der Agathaprozession führt die Feuerwehr fort. In diesem Jahr bereiten Norbert Volkhausen (von links), Ralf Fischer, Hans Thiele, Ralf Wunderlich und Peter Schniedertüns die Agathaprozession am 5. Februar vor.
Westfälisches Volksblatt von Axel Langer