Katastrophenschutztag NRW in Paderborn. Am 26. August 2023 dreht sich alles um Extremwetter Paderborn.
Die Stadt Paderborn richtet am Samstag, 26. August, den Katastrophenschutztag NRW aus. Hilfsorganisationen wie THW oder DRK stellen sich vor, die Bürger werden über die Herausforderungen informiert, die mit extremem Wetter verbunden sind. Die Bezirksregierung Detmold hatte die Stadt gebeten, den Katastrophenschutztag NRW zu organisieren. „Wir sind diesem Wunsch sehr gerne nachgekommen. Wir haben doch gerade beim Tornado im letzten Mai erfahren, wie wichtig die Arbeit der Einsatzkräfte ist“, sagte Bürgermeister Michael Dreier am Donnerstagabend in der Ratssitzung.
Mit dem Katastrophenschutztag will das Land Nordrhein-Westfalen die Bedeutung des Ehrenamts betonen und dafür werben. Premiere war 2021 in Bonn, im Jahr darauf fand er in Dortmund und Krefeld statt. In Paderborn wird die Veranstaltung vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing zusammen mit der Feuerwehr Paderborn vorbereitet. Konkret ist vorgesehen, dass sich am 26. August von 10 bis 17 Uhr das Technische Hilfswerk (THW), der Arbeitersamariterbund (ASB), das Rote Kreuz (DRK), der Malteser Hilfsdienst (MHD), die Johanniter-Unfallhilfe (JUH), die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und natürlich die Feuerwehr zwischen dem Rathaus und dem Gymnasium Theodorianum präsentieren und die Bürger über den Stand des Katastrophenschutzes ins Bild setzen. Fahrzeugausstellung und Übungsvorführungen.
Dies soll nicht nur mit Worten geschehen. Einsatzfahrzeuge werden gezeigt, ein interaktiver Aktionsparcours aufgebaut. Die Bürger können an Talkrunden und Übungsvorführungen teilnehmen. Das Ziel ist es, die Menschen in die Lage zu versetzen, sich auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten und sich im Ernstfall helfen zu können. Bürgermeister Dreier sagte: „Der Katastrophenschutztag NRW soll der Bevölkerung zeigen, wie interessant und abwechslungsreich ein Ehrenamt im Katastrophenschutz sein kann und wie man sich selbstständig auf den Ernstfall vorbereiten kann.“
Marc Hammerstein wechselt von Ahden nach Dortmund Nicht an der Veranstaltung teilnehmen wird Marc Hammerstein. Er hatte am Freitag (17. März) seinen letzten Arbeitstag als Leiter der Kreisfeuerwehrzentrale in Ahden.
Hammerstein wechselt zum 1. April zur Feuerwehr Dortmund und wird dort stellvertretender Leiter des Fachbereichs Gefahrenabwehr und Rettungsdienst. „Es gab Gründe, die mich davon abgehalten haben, die Leitung des Amtes Bevölkerungsschutz zu übernehmen“, sagte Hammerstein dieser Zeitung. Die Gründe wollte er aber nicht nennen. Im Kreis Paderborn wird aus dem Sachgebiet Kreisfeuerwehrzentrale zum 1. April ein eigenes Amt Bevölkerungsschutz.
Hammerstein sieht darin einen erheblichen Fortschritt. Künftig würden in dem Amt alle Belange des Katastrophenschutzes, von der Verwaltung bis zu den operativen Diensten, an einer Stelle gebündelt. „Das Amt wollten wir schon lange haben, es macht die Arbeit einfacher“, betonte Hammerstein. Notrufabfrage wurde vereinheitlicht Beim Blick zurück auf die vergangenen elf Jahre freut er sich darüber, dass sich viele Dinge gut entwickelt hätten. So sei die Notrufabfrage der Mitarbeiter strukturiert und damit vereinheitlicht worden, außerdem sei die Leitstelle personell deutlich gewachsen. Die Zahl der Disponenten sei von 17 auf 29 gestiegen und werde auf 34 weiter wachsen, die Zahl der Systemadministratoren habe auf fünf zugelegt.
Wer künftig die Leitung der Kreisfeuerwehrzentrale übernimmt, steht noch nicht fest. „Die Stelle ist gerade ausgeschrieben worden, es gibt auch Interessenten, kommissarisch übernimmt Dr. Brandt die Leitung“, erläuterte Hammerstein. André Brandt ist Ordnungsdezernent und Krisenstabsleiter beim Kreis Paderborn. Hammerstein hatte 2014 die Leitung der Leitstelle und 2020 die der Kreisfeuerwehrzentrale übernommen. „Der Tornado ist der Einsatz, der am meisten hängenbleibt“, sagte er am Freitag. Das wird vielen Einsatzkräften ähnlich gehen. Die Erlebnisse, Auswirkungen und Rückschlüsse aus dem Extremwetterereignis im Mai dürften denn auch den Katastrophenschutztag NRW am 26. August maßgeblich prägen.
Bericht: Westfälisches Volksblatt