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22. März. Hövelhof.

Mit dem ersten Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses am Alten Markt fiel am Dienstagnachmittag der Startschuss für eine der größten Investitionen in der Hövelhofer Geschichte. Für 9,3 Millionen errichtet die Sennegemeinde am alten Standort in den kommenden Monaten ein neues Feuerwehrgerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr.

 

Hövelhof. Das Gerätehaus soll in Hövelhof nicht nur als Heimstätte der 155 Mitglieder – davon 95 in der Einsatzabteilung – und dem Fuhrpark dienen, sondern auch als Zentrale bei Großschadensereignissen im gesamten Gemeindegebiet. Dafür wird auch ein Notstromaggregat eingebaut. Ein Großteil des Teams der Feuerwehr wollte den historischen Moment nach der insgesamt fünfjährigen Planungsphase nicht verpassen und wohnte dem Spatenstich bei.

Entworfen wurde die Planung für den dreigeschossigen Neubau vom Paderborner Planungsbüro Just. Die Wehrführung um Sebastian Lienen hatte ihre Wünsche und Vorplanungen in Gesprächen bei den Planern hinterlegt. Nach eigenen Worten sind die zufrieden mit dem, was herausgekommen ist. Das Gebäude am bisherigen Standort biete genug Raum fürs Personal. Die Garagen haben Platz für zehn Fahrzeuge und lassen noch etwas Spielraum. Geplant ist ein rechteckiges Gebäude von 51 Mal 24 Metern, das bis zu acht Meter hoch werden soll und eine Nutzfläche von 2.300 Quadratmeter aufweisen wird.

Auf die Fahrzeughalle, die wie bisher in Richtung Osten zeigt, entfällt rund ein Drittel der Fläche. Nach hinten versetzt überragt der Sozialtrakt die Halle um ein Geschoss. Auf den drei Etagen untergebracht sind unter anderem ein Schulungsraum für 125 Personen, ein Serverraum, ein Archivraum, ein Raum für die Jugendfeuerwehr, eine Einliegerwohnung und eine Terrasse, die zugleich die einzige mögliche Erweiterungsfläche darstellt. . „Wir haben in Hövelhof eine starke Jugendfeuerwehr. Den Nachwuchs möchten wir weiter fördern und daher in dem neuen Gebäude geeignete Räume für die Ausbildung schaffen“, sagt Bürgermeister Michael Berens.

Für die Einsatzkräfte werden 125 Spinde für Männer und 37 für Frauen zur Verfügung stehen. So genannte Schwarz-weiß-Bereiche trennen die Areale für benutzte oder kontaminierte Kleidung von sauberen Zonen. Als Heizung hat das Büro eine Luft-Wasser-Wärmepumpe vorgesehen. Vorgeschrieben für den Bau ist eine 3,50 Meter hohe Schallschutzwand, die verhindern soll, dass die Nachbarschaft allzu viel vom Tun der Wehr mitbekommt.

„Ich bin froh, dass es jetzt losgeht“, fieberte Sebastian Lienen, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof, beim Spatenbstich dem neuen Feuerwehr-Gerätehaus entgegen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, einen Förderbescheid des Landes über 250.000 Euro an die Kommune übergeben. Nachdem die Firma Kaimann in den vergangenen Tagen die Kanalarbeiten erfolgreich abschloss, beginnt ab sofort die Errichtung der Fundamente für das Verwaltungsgebäude. Das hierfür beauftragte Unternehmen Hauphoff aus Verl richtet aktuell einen vorläufigen Parkplatz für die Fahrzeuge der Einsatzkräfte ein.

Das bestehende Feuerwehr-Gerätehaus bleibt bis zur Fertigstellung des Verwaltungsgebäudes erhalten. Im Anschluss wird zunächst eine provisorische Fahrzeughalle eingerichtet, bevor dann auch die Halle abgerissen werden kann.

Bericht: Ralph Meyer VdF