2. Juni. Paderborn.

Kleine Ursache – große Wirkung: Rund 30 Einsatzkräfte der Paderborner Feuerwehr rückten Freitagmittag zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in einem Wohnheim für Studierende am Mersinweg im Süden der Stadt aus.

 

Paderborn. Um 12.22 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Paderborner Feuerwehr unter dem Stichwort „Unklare Rauchentwicklung“, denn aus einem Zimmer ersten Obergeschoss eines Wohnheims des Paderborner Studierendenwerks drang Rauch einem gekippten Fenster. Wegen der Größe des Objekts – die gesamte Anlage umfasst 186 Apartments in vier Wohnblöcken – wurde die Alarmstufe bereits um 12.24 Uhr auf „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“ erhöht.

Neben den beruflichen Kräften der Wachen Süd und Nord rückten auch die Ehrenamtlichen der Einheit Stadtmitte Richtung Universität aus. Der Rettungsdienst unterstützte den Einsatz mit zwei Rettungswagen aus Borchen und Paderborn sowie dem Notarzt aus Salzkotten. Als die ersten Kräfte am Mersinweg eintrafen, hatten die Bewohner bereits das Wohnheim verlassen und warteten auf der Straße, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Johannes Mollemeier.

Als die Feuerwehr die Tür zum Apartment geöffnet hatte, herrschte schon bald Erleichterung: Auf einer heißen Herdplatte war eine Flasche mit starkem Haushaltsreiniger in Brand geraten. Das Reinigungsmittel und die Flasche brannten unter starker Rauchentwicklung und entsprechendem Geruch. Die Feuerwehr löschte die Flammen, die von einem scharfen Chemikaliengeruch begleitet wurden, mit geringem Wassereinsatz. Anschließend wurde das betroffene Apartment ausgiebig belüftet. Nach rund 40 Minuten war der Einsatz beendet. Als die Feuerwehr wieder einrückte, konnten auch die Studierenden wieder in ihre Apartments zurückkehren.

Bericht: Ralph Meyer VdF