Die Vermisstensuche im Bereich des Wohnparks Lippling hat ein trauriges Ende genommen. Am Montag wurde der leblose Körper des vermissten 49-jährigen Mannes bei weiteren Suchmaßnahmen in der Feldflur zwischen Laake und Laakestraße aufgefunden.
Delbrück Lippling. Polizisten fanden den Körper des Mannes, der zweifelsfrei identifiziert wurde, in einem Feld mit kniehohem Bewuchs. Weitere, für Montagmittag geplante Suchmaßnahmen unter Einsatz einer Drohne und eines Bootes, wurden daraufhin abgesagt.
Bei ersten Untersuchungen am Fundort konnten keine Anzeichen für ein Fremdverschulden festgestellt werden, erklärte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen der Todesumstände dauern an.
Seit Sonntagmittag hatten Polizeistreifen, unterstützt von einem Polizeihubschrauber, der Feuerwehr Delbrück und der Rettungshundestaffel Lippe-Ems nach einem vermissten Mann aus dem Wohnpark, auch bekannt als Feriendorf Lippling, am Postweg gesucht. Die Jacke des Mannes wurde am Sonntag südlich des Wohngebietes aufgefunden.
Der 49-jährige Mann, der sich im Feriendorf als Gast aufgehalten hatte, war mit seiner Lebensgefährtin am Sonntagmorgen gegen 3 Uhr von einer Feier in Salzkotten-Thüle heimgekehrt. Während die Frau sofort ins Haus ging, wollte der 49-Jährige noch einen Moment draußen bleiben.
Am Sonntagmorgen stellte Frau fest, dass ihr Mann das Haus nicht mehr betreten hat und benachrichtigte die Polizei. Bereits in den Vormittagsstunden setzte die Polizei zwei Streifenwagen für die Suche ein. Am Nachmittag wurde zusätzlich ein Polizeihubschrauber angefordert, der die Umgebung des Wohnparks mit seinen markanten Nurdach- oder Schwedenhäusern aus der Luft absuchte. Dabei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz.
Gegen 14 Uhr wurde dann außerdem die Rettungshundestaffel Lippe-Ems zur Unterstützung der Suche alarmiert. Die Staffel besteht seit 1995, gehört dem Bundesverband Rettungshunde (BRH) an und verfügt über vier Einsatzgruppen. Am Feriendorf waren zunächst fünf Helfer mit einem Mantrailer-Hund und einem Suchhund im Einsatz.
Der Mantrailer, ein Schweizer Laufhund, suchte zusammen mit der Polizei den Innenbereich des Feriendorfs ab, das in einem Waldstück zwischen Postdamm und Grubebach liegt. Ein Teil der Unterkünfte dient als Dauerwohnsitz, weitere Häuser werden auch zu Ferienzwecken genutzt.
Auf dem Gelände liegt auch ein Angelteich. Allerdings zeigte der Mantrailer-Hund bei der Suche in Teichnähe keinerlei Auffälligkeiten, so ein Polizeisprecher. Gegen 15.50 Uhr trafen noch weitere Suchhunde am Postdamm ein. Später beteiligte sich auch die Feuerwehr Delbrück an der Personensuche in dem durch Regenfälle völlig aufgeweichten Gebiet.
In Überlebensanzügen kontrollierten die Einsatzkräfte das Gewässer auf dem Gelände und wasserführende Gräben im Außenbereich, so Ralf Fischer, stellvertretender Leiter der Delbrücker Feuerwehr Bei der Suche im Feriendorf wurde die Jacke des Vermissten aufgefunden.
Bericht: Ralph Meyer VdF