Nach einem Brand in einem Fachwerkhaus im engen Ortskern des Bad Wünnenberger Stadtteils Fürstenberg konnten am Samstagmorgen zwei Bewohner nur noch tot durch die Feuerwehr geborgen werden. Für die 73 Jahre alte Bewohnerin und den 65-jährigen Mann kam jede ärztliche Hilfe zu spät.
Bad Wünnenberg-Fürstenberg. Die beiden Bewohner lebten im Erdgeschoss des alten Fachwerkhauses und wurden von einem Pflegedienst betreut. Als eine Mitarbeiterin kurz von 9 Uhr mit dem Schlüssel die Haustür öffnete, war das Erdgeschoss stark verraucht, und die Frau wählte sofort den Notruf.
Um 9.01 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn die Feuerwehr Bad Wünnenberg unter dem Stichwort "Wohnungsbrand, Menschenleben in Gefahr", die umgehend mit rund 50 Feuerwehrleuten der Einheiten Fürstenberg, Wünnenberg, Bleiwäsche, Elisenhof um dem Einsatzleitwagen aus Haaren zur Brandstelle in der Straße „Im Winkel“ ausrückten, berichtet Einsatzleiter Andreas Luig, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg.
Unter Atemschutz drangen sofort mehrere Trupps in die verrauchte Wohnung vor und durchsuchten die Räumlichkeiten nach den Bewohnern. Nach kurzer Zeit stießen sie im Erdgeschoss auf die beiden leblosen Körper, brachten sie ins Freie und übergaben sie an den Rettungsdienst. Der war mit zwei Rettungswagen aus Fürstenberg und Büren an Ort und Stelle, und die beiden Notärzte aus Büren und Salzkotten kümmerten sich um die beiden Bewohner. Doch für beide kam jede ärztliche Hilfe zu spät.
Anschließend belüftete die Feuerwehr das verrauchte Gebäude. Die Polizei beschlagnahmte die Brandstelle, und noch im Laufe des Vormittags nahmen die Brandermittler ihre Arbeit auf. Wodurch es zum Brand kam, steht noch nicht fest. Auch die näheren Todesumstände sind noch nicht bekannt.
Für Feuerwehr und Rettungsdienst war dies ein besonders belastender Einsatz. Ein ebenfalls alarmierter Notfallseelsorger kümmerte sich um die Einsatzkräfte.
Bericht: Ralph Meyer VdF