Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der schneeglatten Autobahn 44 sind am Mittwochabend sechs Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Der Unfall ereignete sich gegen 18.40 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Kassel kurz vor dem Autobahnparkplatz Steinhausen zwischen den Anschlussstellen Geseke und Büren.
Büren. Auslöser des Unfalles war eine 49-jährige Ford-Fahrerin aus Oberhausen, die auf der teilweise schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern kam und auf der Fahrbahn zu Stehen kam. Eine nachfolgenden Opel-Fahrerin (25) aus Paderborn machte eine Vollbremsung und schleuderte in die Mittelschutzplanke. Der 53 Jahre alte Fahrer eines Lkw aus den Niederlanden konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und rammte beide Personenwagen.
Hinter dem Lkw gelang es dem 24 Jahre alten Fahrer eines Audi A 8 aus Litauen, seinen Wagen noch anzuhalten. In diesem Moment wurde jedoch der mit zwei Personen besetzte Audi von einem Lastwagen aus Ennepetal erfasst und unter den niederländischen Lkw geschoben. Wie durch ein Wunder überlebten die beiden Audi-Insassen diesen Aufprall.
Um 18.45 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“ die Feuerwehr Büren, die umgehend mit den ehrenamtlichen Kräften des Löschzugs Büren und der Löschgruppe Steinhausen auf die Autobahn ausrückte, berichtet Einsatzleiter Michael Stork, Leiter der Feuerwehr Büren. Außerdem fuhr der Rettungsdienst mit einem halben Dutzend Rettungswagen aus den Kreisen Paderborn und Soest sowie zwei Notärzten zur Unfallstelle auf der Autobahn. Aus Paderborn wurde auch der diensthabende Leitende Notarzt zur Unfallstelle gefahren.
Als die ersten Helfer an der Unfallstelle eintrafen, stellte sich heraus, dass entgegen ersten Meldungen alle Insassen die Autos bereits verlassen hatten. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser eingewiesen.
Die Autobahn blieb im Bereich der Unfallstelle für rund zwei Stunden komplett gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 120.000 Euro.
Bericht: Ralph Meyer VdF, Foto: FW Büren