Feuerwehr im Großeinsatz, Wohnhaus in Paderborn in Flammen.
Paderborn. Die Feuerwehr rückte am Mittwochnachmittag (1. Mai) ins Gewerbegebiet Im Dörener Feld in Paderborn aus. Ein Wohnhaus stand in Flammen, was viel Rauch verursachte.
Die Rettungskräfte wurden um 16.26 Uhr alarmiert. Im Gewerbegebiet Im Dörener Feld nordöstlich der Paderborner Innenstadt standen ein Pferdestall und ein angrenzendes Wohnhaus in Flammen. Der schwarze Rauch war weithin über der Stadt sichtbar.
Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückte aus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der hölzerne Pferdestall auf der Rückseite des Grundstücks bereits in Vollbrand. Von dort hatte das Feuer auf die Fassade des angrenzenden Wohnhauses übergegriffen, die ebenfalls brannte. Inzwischen hatte das Feuer auch den Dachstuhl erreicht und wütete dort. Die Fensterscheiben an der Rückseite des Gebäudes zerplatzten durch die große Hitze, sodass die dahinterliegenden Räume zum Teil ebenfalls in Flammen standen.
Die Eigentümer waren zum Zeitpunkt des Ausbruchs nicht zu Hause. Nachdem bestätigt war, dass sich keine Bewohner im Gebäude befanden, konnten sich die Einsatzkräfte auf das Löschen der Flammen konzentrieren, berichtete der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort.
Dabei ging es vor allem auch darum, ein Übergreifen der Flammen auf einen angrenzenden Malerbetrieb zu verhindern. Dazu gingen die Feuerwehrleute von zwei Seiten gegen die Flammen vor: Eine Drehleiter wurde vor dem Haus in der Herlestraße positioniert, eine weitere auf der Rückseite in der Straße Im Dörener Feld. Außerdem mussten die brennenden Heuballen abgelöscht werden. Zwei Pferde, die zum Glück auf einer angrenzenden Wiese standen, blieben offenbar unverletzt.
Die Feuerwehr konnte den Brand nach einiger Zeit unter Kontrolle bringen. Das Wohnhaus und der Anbau wurden stark beschädigt beziehungsweise zerstört, am Abend liefen die Nachlöscharbeiten. Der Malerbetrieb blieb augenscheinlich unversehrt. Ob die Wohnbereiche des Hauses nach dem Großeinsatz bewohnbar sind, steht noch nicht fest. Nach Angaben der Feuerwehr wurden bei dem Einsatz keine Menschen verletzt, die Einsatzkräfte konnten außerdem drei Hunde unverletzt in Sicherheit bringen. Insgesamt befanden sich 64 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.
Warum das Feuer ausbrach, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen der Brandermittler dauern an.
Bericht: Westfälisches Volksblatt
Bericht: Polizei
Am Mittwochnachmittag (01.05., 16.25 Uhr) wurden Polizei und Feuerwehr über einen Wohnhausbrand an der Herlestraße informiert.
Bei Eintreffen der Polizeibeamten befanden sich ein Heuhaufen, ein Holzschuppen und ein Teil des Wohnhauses in Vollbrand. Die Feuerwehr hatte die Löscharbeiten bereits aufgenommen und konnte später den Brand unter Kontrolle bringen.
Durch das Feuer wurde ein Großteil des Wohnhauses beschädigt; es ist unbewohnbar und einsturzgefährdet. Menschen und Tiere wurden nicht verletzt.
Am heutigen Tag wurde der Brandort durch die Bandexperten der Kriminalpolizei Paderborn aufgesucht. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist als Brandursache von einem technischen Defekt der Photovoltaikanlage auszugehen. Die Schadenshöhe beträgt mindestens 700.000 Euro.