Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr im Salzkottener Feuerwehrgerätehaus.
Kreis Paderborn. Den zehn Jugendfeuerwehren im Kreis Paderborn gehörten Ende 2023, 616 aktive Nachwuchs-Feuerwehrleute an, darunter 118 Mädchen, berichtete Jürgen Kersting, alter und neue Kreisjugendfeuerwehrwart bei der Delegiertenversammlung am Montagabend im Salzkottener Feuerwehrgerätehaus. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 114 neue Mädchen und Jungen aufgenommen. Aus den Kinderfeuerwehren wechselten 12 Mitglieder in die Jugendfeuerwehr, und 50 Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr verstärken jetzt die aktiven Einsatzeinheiten.
Innerhalb der Jugendfeuerwehren des Kreises wurden die Jugendwarte von insgesamt 247 Betreuern unterstützt, so dass insgesamt 994 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung an den einzelnen Standorten angeboten wurde. Aber auch Unterhaltung, Spiel und Sport kamen nicht zu kurz. Neben der jährlichen Nachtwanderung standen auch Ausflüge, Übungen, Zeltlager, Osterfeuer und Nikolausfeiern auf dem Programm. Auch Kontakte zu den anderen Hilfsorganisationen werden großgeschrieben.
13 Jugendfeuerwehreinheiten beteiligten sich an den Wettbewerben für die Jugendflamme. Dabei legten 131 Teilnehmer die Bedingungen für die Stufe 1, zwölf Jugendliche für die Stufe 2 und vier Jugendliche bestanden die Prüfungen für die Stufe 3 der Jugendflamme. Weitere 25 Mitlieder nahmen an der Abnahme für die Leistungsspangen teil. Im vergangenen Jahr feierte die Jugendfeuerwehr Bad Lippspringe bereits ihr 45-jähriges Bestehen, und Jugendfeuerwehr Delbrück wurde 25 Jahre alt.
Bei den Wahlen wurde Jürgen Kersting wiedergewählt. Als Stellvertreter wählten die 91 Delegierten Stefanie Duscha und Ulrich Hagenbrock. Sie lösen Barbara Langehenke und Nico Sascha Ahlke ab. Stefanie Duscha übernimmt auch das Amt der Schriftführerin, und Ulrich Hagenbrock folgt Martin Brandt als Kassierer nach.
Für ihre Verdienste um die Jugendfeuerwehr wurde Carina Berens mit der NRW-Jugendfeuerwehr-Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Holger Hesse und Barbara Langehenke erhielten die Ehrennadeln in Silber.
Hohes Lob zollte Vize-Landrat Hans-Bernd Janzen für Mut, Entschlossenheit und Engagement in der Jugendfeuerwehr. Ohne diese Eigenschaft sei die bemerkenswerte Arbeit der Jugendfeuerwehr, die er als Ort des Lernens, der Kameradschaft und Persönlichkeitsentwicklung ansieht, nicht möglich. Janzen nannte die Nachwuchslöscher „die Zukunft der Feuerwehr“.
Für Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger zählt bei der Jugendfeuerwehr Kameradschaft statt Egoismus. Berger unterstrich, die Kommunen bräuchten gute und aktive Feuerwehren mit engagiertem Nachwuchs. Seinen Dank richtete er auch an die Betreuer, ohne die Jugendarbeit nicht möglich wäre.
Vize-Kreisbrandmeister Tobias Rupprecht, selbst lange Jahre Kreisjugendfeuerwehrwart, freut sich bereits auf den Neubau von Kreisfeuerwehrzentrale und Katastrophenschutzzentrum in Paderborn. Die dort entstehenden Ausbildungsstätten sollen auch der Jugendfeuerwehr zugutekommen.
Bericht: VdF Ralph Meyer