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6. August. Delbrück.

Von der Straße abgekommen und in einem Graben seitlich gelandet. Anhänger mit 120 Ferkeln in Delbrück-Bentfeld umgestürzt.


Delbrück-Bentfeld. Ein Schweineanhänger, der mit 120 Ferkeln beladen war, ist am Dienstagnachmittag im Delbrücker Ortsteil Bentfeld auf dem „Breiter Weg“ von der Straße abgekommen. Hänger und Ferkel stürzten in den Straßengraben. Gegen 15.11 Uhr ist die Feuerwehr der Stadt Delbrück alarmiert worden, auch die Löschzüge Bentfeld, Boke und Delbrück waren beteiligt. Der Einsatz dauerte circa eine Stunde. Laut der Feuerwehr vor Ort überlebten die meisten Schweine. Die Unfallursache ist noch unklar.

Der Fahrer des Transporters ist unverletzt und konnte gemeinsam mit der Feuerwehr der Stadt Delbrück sowie dem Landwirt die Schweine aus dem umgestürzten Transporter befreien. Die Feuerwehr hatte auch das Veterinäramt informiert. Die Mitarbeiter begutachteten die Tiere an der Unfallstelle, bevor diese weitergefahren werden durften. Sie befanden sich in einer Anlieferung zu einem Hof in Bentfeld. Die Rettung der Ferkel stellte sich laut der Feuerwehr Delbrück als nicht so einfach heraus und musste zügig von statten gehen, da der Transporter auf der Seite lag und entsprechend die Tiere auch aufeinander lagen. In einem Tiertransporter sind die Schweine in Gruppen unterteilt und Klappen trennen sie voneinander.
„Durch die seitliche Lage war der Raum für die Tiere stark beengt“, berichtete Ralf Fischer, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Delbrück. In einer ersten Maßnahme wurde der Anhänger deshalb mit einem Überdruckbelüftungsgerät belüftet und von oben wurden die Schweine mit Wasser gekühlt. So sollte die Temperatur der Tiere gesenkt werden.

Vor Ort konnte die Feuerwehr Bauzäune als „Gehege“ umfunktionieren und die Schweine konnten so teilweise freigelassen werden. Der Landwirt hatte zudem schnell einen zweiten Viehtransporter organisiert, auf den die Schweine dann zügig umgeladen wurden. Viele Tiere hatten Schürfwunden und vor Ort sind laut Feuerwehr mindestens vier Tiere verstorben, da sie von anderen Tieren im Transporter erdrückt worden waren. Das Veterinärmamt untersuchte die Tiere vor der Weiterfahrt gründlich.

Bericht: Westfälisches Volksblatt