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29. August. Hövelhof.

Feuerwehr muss 86-Jährigen in Hövelhof-Espeln aus seinem Auto befreien.


Hövelhof-Espeln. Beim Versuch, ausgangs einer Linkskurve in eine Grundstückszufahrt einzubiegen, verlor ein 86-jähriger Mann in Espeln am Donnerstag die Kontrolle über seinen VW Tiguan. Die Hövelhofer Feuerwehr befreite ihn aus dem auf der Fahrerseite liegenden Fahrzeug.
Gegen 11.10 Uhr befuhr der 86-Jährige die Espelner Straße in Richtung Steinhorst. Ausgangs einer langgezogenen Linkskurve beabsichtigte er nach rechts in eine Grundstückszufahrt abzubiegen. Aus ungeklärter Ursache verlor er die Kontrolle über den VW Tiguan und fuhr geradeaus weiter. Dabei überfuhr er einen Stromkasten, riss eine Straßenlaterne um und zerstörte einen Zaun sowie eine Hecke. Schließlich kam der Wagen rund 50 Meter weiter auf der Fahrerseite liegend zum Stillstand.

Der Fahrer war in seinem Autowrack eingeschlossen und ansprechbar. Er wurde von Ersthelfern und dem Rettungsdienst erstversorgt. Feuerwehrleute stützten das auf der Seite liegende Auto gegen Verrutschen ab. In Absprache mit dem Notarzt sorgte die Hövelhofer Feuerwehr für eine schonende Befreiung des Patienten durch das Panoramadach. „Das Glasdach aus dem Auto herauszunehmen, hat die Befreiung sehr beschleunigt. Die Größe war gut, um den Mann achsengerecht zu befreien. Das Dach mit technischem Gerät abzutrennen hätte deutlich länger gedauert“, betonte Tim Kesselmeier, Einsatzleiter der Feuerwehr Hövelhof. Für weitere Untersuchungen wurde der verletzte 86-Jährige mit einem Rettungstransportwagen in ein Paderborner Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr pumpte aus dem leckgeschlagenen Tank den Treibstoff ab und stellte das Fahrzeug wieder auf die Räder.

Weitere Betriebsstoffe waren ausgelaufen, sodass die Untere Wasserbehörde verständigt wurde. Auch der Energieversorger wurde über den zertrümmerten Verteilerkasten informiert. Nach Angaben der Polizei war es aber nicht zu Stromausfällen gekommen. Die Espelner Straße blieb bis gegen 13 Uhr voll gesperrt. Rund 20 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Mangels Verfügbarkeit wurde ein Notarzt aus Bielefeld alarmiert, wobei auch kurze Zeit später ein Notarzt der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin aus Hövelhof vor Ort war. Den entstandenen Schaden schätzten Polizeibeamten vor Ort auf 40.000 bis 50.000 Euro.

Bericht: Westfälisches Volksblatt