Stromverteilerkasten in Delbrück-Boke explodiert. 21 Haushalte bis in den späten Nachmittag ohne Strom.
Delbrück-Boke.Anwohner des Kreuzungsbereichs Gerhart-Hauptmann-Straße und Professor-Wilmers-Straße nahmen in den Mittagsstunden am Sonntag einen lauten Knall wahr. Grund dafür war eine Explosion in einem Stromverteiler. Um 13.25 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Boke und Delbrück rückten an die Unglücksstelle aus.
Vor Ort war der Geruch der verschmorten Kabel deutlich wahrnehmbar. Der Stromverteilerkasten war mit Ruß bedeckt. Da kein offenes Feuer sichtbar war, konnten die Delbrücker Einsatzkräfte ihre Anfahrt abbrechen. Lediglich das Fahrzeug mit den Sonderlöschmitteln wurde nach Boke beordert.
Der Löschzug Boke stellte den Brandschutz sicher und schnitt den mit Sträuchern überwucherten Verteilerkasten frei. Mit einer Wärmebildkamera wurde der Kasten kontrolliert. „Wir haben wieder normale Temperaturen in dem Kasten, sodass erstmal keine Gefahr ausgeht“, erläuterte der stellvertretende Löschzugführer Frank Brüggemeier.
Innerhalb kürzester Zeit waren auch Mitarbeiter des Energieversorgers vor Ort und schalteten die Einsatzstelle stromfrei. Davon waren auch 21 Haushalte im Umfeld des Verteilerkastens betroffen, die durch die vorsorgliche Maßnahme ebenfalls keinen Strom mehr hatten. Die Feuerwehr konnte die Einsatzstelle zügig an den Energieversorger übergeben.
Die Techniker forderten sofort ein Tiefbauunternehmen an, um den Verteilerkasten noch im Laufe des Sonntagnachmittags auszutauschen. Die Westfalen-Weser-Techniker gingen davon aus, dass bis gegen 18 Uhr die Arbeiten abgeschlossen werden können und die 21 Haushalte wieder mit Strom versorgt sind. Der Schaden wird auf einige tausend Euro geschätzt. Die Ursache für die kleine Explosion dürfte demnach ein technischer Defekt sein.
Bericht: Westfälisches Volksblatt, von Axel Langer.