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10. Dezember. Delbrück Westenholz.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Westenholzer Straße im Stadtteil Westenholz ist am späten Dienstagabend ein mit drei Personen besetzter Audi A8 aus dem Kreis Gütersloh an einem Straßenbaum zerschellt. Eine jugendliche Mitfahrerin verstarb noch an der Unfallstelle, der 22-jährige Fahrer und eine weitere 24 Jahre alte Mitfahrerin wurden von der Delbrücker Feuerwehr mit lebensgefährlichen Verletzungen aus dem Wrack gerettet. Ein Hund, der sich ebenfalls in dem Audi befand, wurde tot aus den Trümmern geborgen.

 

Delbrück. Der Unfall ereignete sich gegen 22.25 Uhr. Zu dieser Zeit fuhr der Gütersloher Audi mit hohem Tempo durch das Dreiländereck, das die Kreise Paderborn, Gütersloh und Soest bilden. Aus Richtung Westenholz kommend überholte der schwarze Audi auf der Suternstraße (K61) mit hoher Geschwindigkeit im Bereich der Einmündung der Straße Schotwiese den einzigen Unfallzeugen, der in gleicher Richtung unterwegs war.
Als der Audi die Kreuzung mit der Lippstädter Straße in Richtung Mantinghausen passiert hatte, kam er aus ungeklärter Ursache nach rechts auf die weiche Bankette der Kreisstraße, die ab der Kreuzung Westenholzer Straße heißt.

Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, das nach rund 50 Metern frontal gegen einen Straßenbaum prallte. Der Wagen wurde herumgeschleudert und blieb kopfüber auf dem Dach liegen. Trümmerteile wurden Dutzende Meter weit auf einem angrenzenden Acker verstreut. Der Motorblock wurde durch den Anprall aus seiner Verankerung gerissen und landete einige Meter entfernt im Straßengraben.
Der geschockte Unfallzeuge musste den Unfall während der Fahrt aus einiger Entfernung mit ansehen und wählte den Notruf. Um 22.31 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, mehrere Eingeklemmte“ die Feuerwehr Delbrück, die umgehend mit den ehrenamtlichen Einheiten Westenholz, Boke und Delbrück ausrückte, berichtet Einsatzleiter Heinz Noje, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Delbrück. Zwei Rettungswagen aus Lippstadt, begleitet von einem Notarzt, sowie ein Rettungswagen aus Delbrück rückten zur Unfallstelle aus.

Um 22.40 Uhr wurde auch die Leitende Notärztin Julia Lehmler aus Paderborn alarmiert und zur Einsatzstelle gefahren. Ebenso übernahm eine Notfallseelsorgerin die psychosoziale Betreuung des Zeugen und der rund 50 Feuerwehrleute an der Unfallstelle.
Für eine jugendliche Mitfahrerin kam jede Hilfe zu spät. Sie wurde bei dem Unfall aus dem Wrack geschleudert und starb noch an der Unfallstelle. Zwei weitere Insassen waren massiv über Kopf eingeklemmt und wurden mit hydraulischen Werkzeugen in einer Crashrettung mittels einer große Seitenöffnung aus dem zertrümmerten Fahrzeug gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Die beiden Schwerverletzten wurden zunächst in Krankenhäuser nach Paderborn eingeliefert. Der 22-jährige Fahrer wurde noch in der Nacht in eine Spezialklinik nach Hamm-Heessen verlegt. Beide stammen aus Rietberg. Die Identifizierung der getöteten Frau ist noch nicht abgeschlossen.

Bericht: VdF Ralph Meyer


Bericht: Westfälisches Volksblatt von Axel Langer

Tödlicher Unfall in Delbrück-Westenholz. Junge Frau stirbt, zwei Mitfahrer schweben in Lebensgefahr Am späten Dienstagabend (10. Dezember) ist in Delbrück-Westenholz ein mit drei Personen besetzter Audi verunglückt. Eine junge Beifahrerin erlitt bei dem Unfall tödliche Verletzungen.
Der Alleinunfall ereignete sich gegen 22.25 Uhr, als ein aus Richtung Westenholz kommender Audi aus dem Kreis Gütersloh die Suternstraße (K61) befuhr. Ein Zeuge berichtete, dass er zuvor von dem Audi auf der Suternstraße überholt worden sei. Nach Überqueren der Lippstädter Straße geriet der Fahrer aus ungeklärter Ursache nach rechts auf die Bankette und schleuderte frontal gegen einen Straßenbaum.

Der Audi blieb anschließend auf dem Dach liegen. Eine Beifahrerin wurde aus dem Auto geschleudert und verstarb an der Unfallstelle. Mit rund 50 Einsatzkräfte rückten die Löschzüge Westenholz, Delbrück und Boke an. Um die beiden weiteren, massiv eingeklemmten Fahrzeuginsassen möglichst schnell einer intensivmedizinischen Versorgung zuführen zu können, führten die Feuerwehrleute eine Crashrettung durch und schafften mit technischem Gerät eine größere Rettungsöffnung. Beide erlitten lebensgefährliche Verletzungen.

Der Fahrer wurde noch in der Nacht mit schwersten Kopfverletzungen in eine Spezialklinik nach Hamm verlegt. Die Beifahrerin wurde ebenfalls mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Ein mit im Auto befindlicher Hund wurde ebenfalls getötet.
Eine Notfallseelsorgerin wurde zur Betreuung des Zeugen an die Unfallstelle gerufen. Die Ermittlung zur Unfallursache übernahm ein Unfallaufnahmeteam der Polizei Bielefeld. Die Westenholzer Straße blieb bis in den frühen Morgen für die Aufnahmearbeiten gesperrt.

 

Bericht: Polizei

Junge Frau bei schwerem Alleinunfall verstorben - Fahrer und Mitfahrerin schweben in Lebensgefahr.

Delbrück-Westenholz. Am Dienstagabend hat sich auf der Suternstraße (K61) ein folgenschwerer Alleinunfall ereignet. Eine Autoinsassin verstarb noch am Unfallort. Ein junger Mann und eine Frau werden wegen lebensgefährlicher Verletzungen in Kliniken behandelt.
Laut ersten Ermittlungen der Polizei ereignete sich der Verkehrsunfall gegen 22.30 Uhr. Ein Zeuge gab an, auf der Suternstraße von Westenholz in Richtung Mantinghausen gefahren zu sein. In Höhe der Straße Schotwiese sei er durch einen Audi mit überhöhter Geschwindigkeit überholt worden. Kurz darauf stieß der Zeuge unmittelbar nach der Kreuzung Lippstädter Straße auf den schweren Unfall und alarmierte sofort den Rettungsdienst.

Aus ungeklärter Ursache war der Audi A8 nach rechts von der Straße abgekommen und mit hoher Geschwindigkeit frontal gegen einen Baum geprallt. Das Auto hatte sich überschlagen und war einige Meter weiter völlig zerstört auf dem Dach liegengeblieben. Die Beifahrerin war aus dem Fahrzeug geschleudert worden und lag tödlich verletzt auf der Straße. Der Fahrer und eine Mitfahrerin im Fond des Autowracks waren eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt.
Die Feuerwehr setzte Rettungsgeräte ein, um die schwerstverletzten Insassen aus dem Auto zu befreien. Der Fahrer kam zunächst in ein Krankenhaus nach Lippstadt und wurde später in eine Klinik nach Hamm verlegt. Die Mitfahrerin brachte der Rettungsdienst in ein Krankenhaus nach Paderborn. Beide mussten sofort operiert werden und schweben weiter in Lebensgefahr.

Am Unfallort zeigte sich den Einsatzkräften ein großflächiges Trümmerfeld. Der Motorblock des Audis war herausgerissen und lag viele Meter vom Autowrack entfernt. Im Wrack wurde ein kleiner Hund entdeckt, der bei dem Unfall getötet wurde.
Zur Unfallaufnahme zog die Paderborner Polizei ein Unfallaufnahmeteam vom Polizeipräsidium Bielefeld hinzu. Zahlreiche Spuren wurden gesichert. Das Autowrack wurde für weitere Untersuchungen sichergestellt. Die Unfallstelle war bis Mittwoch, 06.30 Uhr, gesperrt.
Bei dem Autofahrer handelt es sich um ein 22-jährigen, in Rietberg lebenden Rumänen. Die verletzte Frau ist 24 Jahre alt, stammt aus Polen und wohnt ebenfalls in Rietberg. Die Identifizierung des Todesopfers ist noch nicht abgeschlossen.

12. Dezember

Die Identität der bei dem Verkehrsunfall tödlichen verletzten Frau beim dem nächtlichen Unfall in Westenholz am Donnerstagabend konnte im Laufe des Mittwochs geklärt werden. Demnach handelt es sich um eine ebenfalls 24-jährige Polin, die in Rietberg wohnte. Der Zustand der beiden Schwerverletzten ist unverändert lebensbedrohlich. Der 22-jährige Mann und die 24-jährige Frau werden intensivmedizinisch in Krankenhäusern versorgt. Die Ermittlungen der Polizei dauern weiter an.