Nach einem schweren Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen in Höhe der Einmündung Sunderkampstraße ist die Bundesstraße 64 (Münsterstraße) bei Paderborn-Sande am Donnerstagnachmittag voll gesperrt worden.
Paderborn-Sande. Laut ersten Informationen kam es um 17.14 Uhr zu einem Frontalzusammenstoß, als ein VW ID.3 aus Bielefeld, der auf der Bundesstraße 64 in Richtung Delbrück unterwegs war und nach links in die Straße Am Heimekesberg abbiegen wollte. Zunächst kam es zu einem seitlichen Kontakt mit einem Toyota-Personenwagen, der in Richtung Paderborn unterwegs war. Unmittelbar danach geriet das Elektrofahrzeug vollends auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem Mazda 6 Kombi, der ebenfalls in Richtung Paderborn fuhr.
Beim Zusammenprall beider Fahrzeuge erlitt der 43 Jahre alte Mazda-Fahrer schwere Verletzungen und wurde im Wrack seines Wagens eingeklemmt. Lebensgefahr kann nicht ausgeschlossen werden. Die 61-jährige Fahrerin des Bielefelder Fahrzeuges wurde ebenfalls schwer verletzt und war im schwer beschädigten Fahrzeug eingeschlossen. Beide Verletzten wurden von der Feuerwehr mit hydraulischen Werkzeugen aus den Trümmern gerettet. Die 38-jährige Toyota-Fahrerin kam mit dem Schrecken davon.
Um 17.16 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit den beruflichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd und den Ehrenamtlichen der Einheit Sande zur Unfallstelle ausrückte, berichtet Einsatzleiterin Anne-Maria Wegner. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, dem Paderborner Notarzt und einer Notärztin aus Hövelhof im Einsatz.
Erschwert wurde die Rettung des Mazda-Fahrers, da der Wagen die Böschung hinab zu rutschen drohte und zunächst gegen Abrutschen gesichert werden musste. Während des Einsatzes kümmerten sich die rund 30 eingesetzten Feuerwehrleute auch um ausgelaufene Betriebsstoffe und das Batteriemanagement.
Die Bundesstraße 64 blieb in dem betroffenen Abschnitt bis gegen 20.30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet. Dennoch kam es im Bereich Sande zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Bericht: VdF Ralph Meyer