Bei einem heftigen Auffahrunfall auf der Rietberger Straße (B64) in Höhe Westenholz wurden am Dienstagvormittag drei Menschen schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen 11 Uhr in Höhe der Avia-Tankstelle.
Delbrück-Westenholz. Eine 37-Jährige, die mit ihrem BMW X4 auf der Rietberger Straße von Delbrück in Richtung Rietberg fuhr, wollte nach links auf das Gelände der Avia-Tankstelle abbiegen. Aufgrund von Gegenverkehr musste sie mit ihrem Wagen in Straßenmitte anhalten. Dies erkannte der 47 Jahre alte Fahrer eines VW Golf, der ebenfalls in Richtung Rietberg fuhr, auf das Heck eines mit zwei Personen besetzten BMW X4, der in gleicher Richtung unterwegs war. Beide Fahrzeuge waren elektrisch angetrieben. Durch den heftigen Aufprall wurde der BMW herumgeschleudert.
Sowohl der Golf-Fahrer als auch die 38 Jahre alte BMW-Fahrerin und ihr 37-jähriger Mitfahrer wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Das automatische Notrufsystem (eCall) setzte einen Notruf ab, doch eine Kontaktaufnahme fand nicht statt. Außerdem gingen weitere Notrufe ein. Daher alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person, zwei Fahrzeuge“ die Feuerwehr Delbrück und den Rettungsdienst.
Von Seiten der Feuerwehr Delbrück rückten die Löschzüge Delbrück, Lippling und Westenholz aus, berichtet Einsatzleiter Ralf Fischer, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Delbrück. Außerdem fuhren beide Rettungswagen aus Delbrück und der Notarzt sowie ein weiterer Rettungswagen aus Rietberg (Kreis Gütersloh) zur Unfallstelle.
Als die ersten Helfer an der Unfallstelle eintrafen und meldeten, dass niemand eingeklemmt war, brachen die Feuerwehrleute aus Delbrück und Lippling ihren Einsatz noch auf der Anfahrt ab. Die Westenholzer Kräfte kümmerten sich um das Batteriemanagement, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab und reinigten die Fahrbahn in Fahrtrichtung Rietberg. Anschließend konnte der Verkehr in Richtung Rietberg die Unfallstelle einspurig passieren. Fahrzeuge in Richtung Delbrück und A 33 wurden über Westenholz umgeleitet. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 45.000 Euro.
In einem der stark beschädigten Fahrzeuge hatte sich auch ein Hund befunden, der den Aufprall jedoch ohne Blessuren überstand. Ein Verkehrsteilnehmer nahm den Vierbeiner in Obhut. Die drei verletzten Autoinsassen wurden nach notärztlicher Versorgung in Krankenhäuser nach Paderborn und im Kreis Gütersloh eingeliefert.
Gegen 11.15 Uhr ereignete sich ein weiterer Unfall auf der B64 in Delbrück im Bereich der Einmündung der Hövelhofer Straße. Dort war ein Fahrzeug gegen einen Ampelmast geprallt. Da beide Delbrücker Rettungswagen bereits im Einsatz gebunden waren, kümmerte sich die Besatzung eines weiteren Rettungswagens aus Rietberg um den verletzten Fahrer.
Bericht: VdF Ralph Meyer