Flammen schlugen aus Zimmer schon in den Dachstuhl hinein. Feuerwehr Delbrück rettet Wohnhaus in letzter Sekunde.
Delbrück-Westenholz. Ein gemeldeter Zimmerbrand zwischen Delbrück und Westenholz drohte auf den Dachstuhl überzugreifen und hatte den Dachüberstand bereits in Brand gesetzt. Im Innen- und Außenangriff konnten die Flammen erfolgreich zurückgedrängt werden.
Gegen 9 Uhr am Dienstagvormittag bemerkten die Bewohner im Wohnhaus eines landwirtschaftlichen Betriebs an der Westenholzer Straße Brandgeruch. Nach Angaben der Polizei entdeckte eine 33-jährige Frau die Ursache in einem Hauswirtschaftsraum im Obergeschoss. Dort stand die Waschmaschine in Flammen, daraufhin alarmierte sie die Einsatzkräfte.
„Bei unserem Eintreffen stand das Zimmer in Vollbrand und auch der Dachüberstand brannte bereits“, machte Einsatzleiter Johannes Grothoff deutlich. Die rund 60 im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute aus Westenholz und Delbrück mussten vor Ort schnell agieren. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz im Innenangriff gegen die Flammen vor, während weitere Feuerwehrleute von außen den Dachüberstand löschten.
Die drei in der Wohnung gemeldeten Bewohner hatten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten können. Später stellte sich heraus, dass eine Bewohnerin sich vor dem Eintreffen der Feuerwehrleute auf der Suche nach einem Tier nochmal in das Wohnhaus begeben hatte. Die 33-jährige Bewohnerin wurde wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst untersucht und zur Abklärung in ein Krankenhaus gebracht.
Bei dem Tier soll es sich nach Angaben der Feuerwehr um eine Katze gehandelt haben. Vermutet wird, dass sie selbstständig aus dem Wohnhaus flüchten konnte.
Die Löschmaßnahmen zeigten schnell Erfolg, der Brand konnte zurückgedrängt werden, allerdings war im gesamten Gebäude Rauch wahrzunehmen. „Das gesamte obere Geschoss ist wohl als Totalschaden anzusehen. Immerhin hatten wir eine enorme Rauchentwicklung“, so Johannes Grothoff.
Die Ursachensuche konzentrierte sich auf einen technischen Defekt an einer Waschmaschine. Als Brandursache wird ein technischer Defekt vermutet, teilte die Polizei weiter mit. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag hin. Die Westenholzer Straße wurde halbseitig gesperrt und der Verkehr im Wechsel an der Einsatzstelle vorbeigeleitet.
Bericht: Westfälisches Volksblatt von Axel Langer