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12. April. Bad Wünnenberg.

Zu einem Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen wurden die Einsatzkräfte des Löschzuges Haaren, des Rettungsdienstes und der Polizei am frühen Samstagmorgen um 0.05 Uhr auf die Landstraße 636 in Fahrtrichtung Fürstenberg alarmiert.


Bad Wünnenberg. Aufgrund der Lagemeldung entsandte die Leitstelle zusätzliche Feuerwehrkräfte aus Fürstenberg und Bad Wünnenberg.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde ein PKW vom Typ VW Caddy vorgefunden, der vor einen Straßenbaum geprallt war. Dabei waren die Fahrzeuginsassen schwer verletzt im Fahrzeugwrack eingeklemmt worden. Die Feuerwehr setzte in Absprache mit dem Rettungsdienst hydraulisches Rettungsgerät ein und befreite beide Personen aus dem Fahrzeug. Die Verletzten wurden notärztlich erstversorgt und mit zwei Rettungshubschraubern in Krankenhäuser nach Dortmund und Kassel transportiert.
Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst, sicherte die Einsatzstelle und leuchtete diese und die Landestellen der Hubschrauber aus, stellte den Brandschutz sicher und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf.
Nach etwa zwei Stunden waren die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr beendet.
Vor Ort waren etwa 40 Feuerwehrkräfte mit 12 Einsatzfahrzeugen, die Rettungswagen aus Fürstenberg und Büren, die Notärzte aus Büren und Brilon, die Rettungshubschrauber Christoph Westfalen und Christoph Dortmund, der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Kreises Paderborn sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen.
Während der Einsatzmaßnahmen blieb die Landstraße 636 voll gesperrt.

Freiw. Feuerwehr Stadt Bad Wünnenberg, Christoph Hesse, Pressesprecher.


Bericht: VdF Ralph Meyer


Bad Wünnenberg-Haaren. Bei einem Verkehrsunfall auf der Fürstenberger Straße (L636) sind in der Nacht zu Samstag zwei Menschen im Alter von 20 Jahren lebensgefährlich verletzt worden, als ihr VW Caddy auf der Fahrt in Richtung Fürstenberg frontal gegen einen Straßenbaum prallte. Der Unfall ereignete sich gegen Mitternacht in der Nähe des Hirschweges.

Um 0.05 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Bad Wünnenberg unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, mehrere Eingeklemmte“ die Feuerwehr Bad Wünnenberg, die umgehend mit den Löschzügen Haaren, Bad Wünnenberg und Fürstenberg zur Unfallstelle ausrückte, berichtet Einsatzleiter Marcus Siekaup. Vom Rettungsdienst fuhren die Notärzte aus Büren und Brilon sowie die Rettungswagen aus Fürstenberg und Büren zur Unfallstelle. Außerdem wurde der Leitende Notarzt Axel Fädrich aus Paderborn alarmiert, um gemeinsam mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL) die Patienten in die geeigneten Krankenhäuser zu vermitteln.

Eine erste Sichtung des 20-jährigen Fahrers und seiner gleichaltrigen Beifahrerin ergab, dass beide massiv im Bein- und Unterkörperbereich eingeklemmt waren. Mit zwei hydraulischen Rettungssätzen arbeiteten die mehr als 40 Feuerwehrleute an der Technischen Rettung der Eingeklemmten und unterstützten den Rettungsdienst. Wegen der Schwere der Verletzungen wurden ebenfalls die Rettungshubschrauber Christoph Westfalen, der auf dem Flughafen Münster/Osnabrück stationiert ist, und Christoph Dortmund alarmiert. Beide Hubschrauber landeten im Abstand weniger Minuten kurz nach 1 Uhr auf einer Wiese östlich der Unfallstelle.

Während der Fahrer zeitnah aus dem Wrack gerettet wurde, konnte seine Mitfahrerin erst nach rund 35 Minuten intensiver Arbeit aus der stark deformierten Karosserie an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach ärztlicher Versorgung an der Unfallstelle wurde Fahrer mit dem Hubschrauber Christoph Westfalen in eine Klinik nach Kassel und die Beifahrerin mit Christoph Dortmund in ein Dortmunder Krankenhaus geflogen. Beide Häuser sind Kliniken der Maximalversorgung.

Um die Unfallaufnahme und die Rekonstruktion des Unfallhergangs kümmerte sich ein Unfallaufnahmeteam der Polizei aus Dortmund. Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum liegen nicht vor, sagte ein Polizeisprecher in Paderborn. Die Unfallstelle blieb bis in die frühen Morgenstunden gesperrt, und der Verkehr wurde umgeleitet. Auch ein Bus der Nachexpresslinie NE14 nach Bad Wünnenberg musste nach geraumer Wartezeit an der Unfallstelle an der Einmündung eines Feldweges drehen und über die B480 seinen Zielort ansteuern.

Für die Feuerwehr Bad Wünnenberg war es der zweite umfangreiche Einsatz innerhalb weniger Stunden. Bereits am Freitagabend waren die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall auf der Eilerner Straße zwischen Fürstenberg und Friedrichsgrund gerufen worden, bei dem zwei Beteiligte leicht verletzt wurden. Allerdings war an diesem Unfall auch ein Pferdeanhänger beteiligt, der aufwändig geborgen werden musste.