Nicht einmal vier Monate nach dem ersten Spatenstich wurde am Samstag der Grundstein für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Ostenland gelegt. Zuvor befüllten Löschzugführer Peter Bathe und seine Stellvertreter Steffen Knapp und Markus Fortmeier eine Zeitkapsel mit einem Mannschaftsfoto, einer Mitgliederliste, aktuellen Tageszeitungen, Bauplänen und einem Meldeempfänger.
Delbrück Ostenland .Unterstützt wurde das Trio durch Bürgermeister Werner Peitz und der Wehrführung, vertreten durch Heinz Noje, Leiter der Feuerwehr Delbrück, und seinem Stellvertreter Jörg Rodehutskors. Der Neubau entsteht auf einem Grundstück von rund 8.700 Quadratmetern Fläche an der Mühlensenner Straße neben dem Kreisverkehr in der Nachbarschaft der Gärtnerei Neiske. Die Grundfläche des Neubaus beträgt 1.248 Quadratmeter.
Das neue Feuerwehrgerätehaus entspricht den Anforderungen des Feuerwehrbedarfsplans und umfasst unter anderem eine Fahrzeughalle mit sechs Alarmstellplätzen und einer Durchfahrt als weiterer Stellplatz plus Waschhalle und Werkstatt. „Mit dem Neubau wird ein Zeichen gesetzt für Zusammenarbeit, Engagement und die gemeinsame Zukunft, sagte Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz.
Die Flächenstruktur des Gebäudes bietet neben der Fahrzeughalle auch großzügige Funktionsräume, Büros, Umkleiden sowie sanitäre Anlagen. Das Obergeschoss wird einen Schulungsraum mit 72 Plätzen und weitere Funktionsräume beherbergen.
Mit einer durchschnittlichen jährlichen Einsatzfrequenz von rund 83 Einsätzen (laut Bauantrag) wird das Gebäude nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht, sondern auch künftigen Bedürfnissen in der Brandbekämpfung und Rettungshilfe. Auf dem Gelände sind zudem etwa 500 Quadratmeter Übungsfläche vorgesehen.
Insgesamt 102 Umkleideplätze, 85 für Männer und 17 für Frauen, werden in dem Neubau entstehen. Zudem bietet das Grundstück Platz für 35 Stellplätze für die Einsatzkräfte. Ebenso stehen noch rund 260 Quadratmeter optionale Erweiterungsfläche für einen weiteren Alarmstellplatz zur Verfügung.
Die Gesamtbaukosten werden auf rund 5,85 Millionen Euro geschätzt. Der Delbrücker Rat gab Ende Februar 2024 grünes Licht. Nach Erteilung der Baugenehmigung am 26. September 2024 konnte der Baubeginn nun offiziell am 6. Januar 2025 erfolgen. Der Rohbau und die Dacharbeiten sollen bis zum Herbst abgeschlossen werden Das Richtfest ist im Oktober vorgesehen. Die endgültige Fertigstellung des Gebäudes ist in der zweiten Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Aktuell liegt das Bauvorhaben voll im Zeit- und Kostenrahmen.
Architektur und Planung des Feuerwehrgerätehauses liegen in den Händen des Gütersloher Architekturbüros Heitmann Architekten erstellt. Den gestalterisch ansprechenden und funktionalen Entwurf entwickelten Raimund Heitmann gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Sarah Janssen, die das Projekt auch maßgeblich koordiniert. Das zweigeschossige Gebäude wird durch moderne und funktionale Raumkonzeptionen überzeugen und stellt sicher, dass die Feuerwehr in Ostenland und auch in der gesamten Stadt Delbrück auch in Zukunft optimal ausgestattet ist, um im Ernstfall schnell und effizient zu handeln.
„Die Zeitkapsel ist ein Gruß an kommende Generationen. Sie dokumentiert, was heute für unsere Gemeinschaft wichtig ist, und erinnert daran, dass moderner Bevölkerungsschutz immer auch auf gemeinsamen Werten basiert“, so Bürgermeister Peitz. „Mit der neuen Infrastruktur schaffen wir nicht nur eine verbesserte Arbeitsumgebung für unsere Feuerwehrkräfte, sondern auch die Voraussetzung für eine noch schnellere und effektivere Einsatzfähigkeit.“
Bericht: VdF Ralph Meyer