Feuerwehreinsatz am Samstagnachmittag in der sonst so ruhigen Gartenstadt im Paderborner Stadtteil Sennelager. Um 17.03 Uhr wurde die Feuerwehr zu einer brennenden Gartenhütte samt Scheitholzlager alarmiert. Als wenig später der Rettungswagen an der Brandstelle eintraf, hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl eines angrenzenden Bungalows übergegriffen. Auch der Zaun zum Grünzug zwischen den Straßen Gartenstadt und Stiller Winkel wurde ein Opfer der Flammen.
Paderborn-Sennelager. Deshalb erhöhte die Leitstelle des Kreises um 17.11 Uhr das Alarmstichwort auf „Dachstuhlbrand“, worauf neben den beruflichen Kräften der Feuer- und Rettungswache Nord und den Ehrenamtlichen der Einheit Schloß Neuhaus auch der britische „Defence and Rescue Service“ aus der nahen Normandy-Kaserne und die Ehrenamtlichen der Einheit Sande in die Gartenstadt alarmiert. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen an der Brandstelle, berichtet Marius Ulrich vom Einsatzführungsdienst.
Mit drei Angriffstrupps im Außenangriff und unterstützt durch eine Drehleiter, die an der Straße Feuerdornwinkel in Stellung gegangen war, zeigten die intensiven Löschmaßnahmen der Feuerwehr raschen Erfolg und konnten die weitere Brandausbreitung auf den Dachstuhl des benachbarten Bungalows verhindern. Anschließend nahmen Feuerwehrleute großflächig die Dacheindeckung hoch und löschte Brandnester im Dachstuhl. Dann wurde das gesamte Dachgeschoss mit Wärmebildkameras kontrolliert und das Wohnhaus maschinell belüftet, erklärt Einsatzleiter Ludger Schmidt, Leiter der Feuerwehr Paderborn. Die beiden Bewohner des Hauses hatten sich noch vor Eintreffen in Sicherheit gebracht.
Bei Außentemperaturen von mehr als 30 Grad waren die Löscharbeiten für die rund 40 Einsatzkräfte ein schweißtreibendes Vorhaben. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz in der Gartenstadt beendet. Die Neuhäuser Kräfte sowie die ehrenamtlichen Einheiten Stadtmitte und Stadtheide besetzten im Laufe des Einsatzes die verwaisten Feuer- und Rettungswachen.
Warum die Gartenlaube Feuer fing, wird noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen am Montag sein. Nachbarn teilten mit, dass sie kurz vor dem Eintreffen der Feuerwehr Knallgeräusche aus Richtung der Brandstelle wahrgenommen hätten. Der Sachschaden dürfte mindestens im fünfstelligen Bereich liegen.
Bericht: VdF Ralph Meyer