Gegen 07:33 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Logistikdienstleister nach Paderborn Elsen alarmiert. Dort klagten mehrere Mitarbeiter über Reizungen der Augen und oberen Atemwege, vermutlich aufgrund Austritt eines unbekannten Stoffes aus einem Paket.
Paderborn. Das Gebäude wurde daraufhin geräumt und abgesperrt. Die betroffenen Mitarbeiter wurden durch den Rettungsdienst untersucht und eine Mitarbeiterin zur weiteren Versorgung in ein Paderborner Krankenhaus transportiert. Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen mit schwerem Atemschutz vor und untersuchten die Pakete nach Auffälligkeiten, besonders solche, die für den Transport gefährlicher Stoffe und Güter gekennzeichnet waren.
Im Verlauf des Einsatzes konnte in Zusammenarbeit mit dem Fachberater ABC ein Versandstück ermittelt werden, aus welchem geringe Mengen Chlorgas ausgetreten sind. Es handelte sich dabei um handelsübliche Chlortabletten für Swimmingpools, bei welchen es, vermutlich aufgrund einer beschädigten Herstellerverpackung zu einer chemischen Reaktion mit Freisetzung geringer Mengen Chlorgas kam. Das Versandstück wurde durch die Feuerwehr ins Freie verbracht und die Halle anschließend mit Hochleistungslüftern belüftet, sodass in der Halle durch die Feuerwehr kein Chlorgas mehr nachweisbar war.
Der Einsatz konnte nach ca. 3 Stunden beendet werden. Im Einsatz waren 35 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache Süd, des Löschzugs Elsen, sowie der Feuerwehrschule mit drei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, zwei Wechselladerfahrzeuge mit den Abrollbehältern Gefahrgut und Dekontamination, den Einsatzleitwagen des Führungsdienstes C und B, drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, sowie der Fachberater ABC und die Polizei.
Bericht: Feuerwehr Paderborn
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